Unter anderem wird die Einrichtung der Infrastruktur gefördert.

Foto: imago images/Sven Simon

Wer kein eigenes Auto besitzt, der ist meist mit den Öffis, zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs – oder er nutzt Carsharing. Um das anlassbedingte Teilen von Fahrzeugen möglichst grün zu gestalten, fördert die Stadt Wien nun Carsharing mit Elektroautos in gemeinsamen Wohnbauten.

Was und wer wird gefördert?

Konkret werden Projekte – sowohl im Neubau als auch in bestehenden Häusern – gefördert, die den Bewohnern ein oder mehrere elektrische Autos zum Teilen anbieten und ergänzend einspurige E-Fahrzeuge zum Ausleihen zur Verfügung stellen, also Fahrräder, Lastenräder, E-Bikes oder E-Mopeds. Der Betrieb mit 100 Prozent erneuerbarer Energie ist Fördervoraussetzung.

Insgesamt stehen für das Projekt 1,8 Millionen Euro aus dem Ökostromfonds zur Verfügung, 60 Prozent der Fördergelder sind noch verfügbar. Einreichen können Mobilitätsdienstleister, Wohnbauträger, Baugruppen oder Gruppen von Bewohnerinnen und Bewohnern. Einzelpersonen sind nicht antragsberechtigt.

Pro Projekt werden maximal 200.000 Euro gefördert, laut Website handelt es sich dabei um maximal 50 Prozent der Gesamtkosten für immaterielle Leistungen (wie Planung, Beratung und Betreuung) und 30 Prozent der Gesamtkosten bei materiellen Leistungen (wie etwaige Bauarbeiten und der Aufbau der Infrastruktur). Bei kleinen Unternehmen wird die Förderintensität um 20, bei mittelgroßen Unternehmen um zehn Prozentpunkte erhöht.

Einfachere Anträge für Bewohner

Einfacher ist der Antrag, wenn er nicht von den vermietenden Unternehmen und Institutionen, sondern von den Bewohnern selbst gestellt wird. In dem Fall wird mit einer Pauschalsumme gefördert: Es gibt einmalig 20.000 Euro für Planung, Konzeption, Bewerbung, Betriebsmodell, Evaluation sowie Herstellung und Einrichtung des Sharing-Angebots. Anschließend gibt es monatlich 400 Euro für das gesamte Angebot inklusive dem ersten E-Auto, beziehungsweise 200 Euro für das zweite E-Auto. (red, 27.10.2021)