Die Jugenddelegierten auf dem Weg nach Glasgow.

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Wien – Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat die österreichischen Jugenddelegierten für die Weltklimakonferenz COP 26 in Glasgow gemeinsam mit teilnehmenden NGO-Vertreterinnen und -Vertretern verabschiedet. "Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass ich Spezialagenten auf eine Mission verabschiede. Sozusagen 007 – im Einsatz für den Klimaschutz", begrüßte der Bundespräsident die Delegierten in der Wiener Hofburg.

Die COP beginnt am kommenden Sonntag, dem 31. Oktober, im schottischen Glasgow. Dort soll darüber beraten werden, wie das 2015 in Paris formulierte Ziel, die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen, erreicht werden kann.

Van der Bellen: Jugend zieht in Richtung Klimaneutralität

"Wenn man in die Welt schaut, kann man sehen, dass sich an allen Ecken und Enden etwas in Bewegung setzt. Sie sind diejenigen, die diese Bewegung in Gang bringen, sie am Laufen halten und sie weiter beschleunigen", sagte Van der Bellen. Die Bewegung der Jugend habe dabei eine enorme Zugkraft – sie ziehe "uns in Richtung einer klimaneutralen und nachhaltigen Zukunft. Ich wünsche Ihnen allen eine erfolgreiche Zeit bei der COP 26 und bedanke mich von Herzen für Ihren großartigen Einsatz und Ihre Hartnäckigkeit im Kampf gegen die Klimakrise. Bleiben Sie weiter dran. Es wird sich auszahlen!", ermutigte das Staatsoberhaupt die Delegierten.

Hoffnung auf Meilensteine

Eine der Delegierten ist Isabella Pfoser von Climate Austria. "Ich erwarte mir von Glasgow, dass die Staatengemeinschaft erkennt, dass der Weg aus der Krise nur ein solidarischer und mutiger sein kann. Ich erwarte mir, dass wichtige Meilensteine beschlossen werden: jährlich 100 Milliarden Dollar nachhaltige Entwicklungshilfe bis 2025, strenge CO2-Reduktionsziele bis 2030, klare Richtlinien für die Berechnung von Treibhausgasemissionen und robuste Regeln für den Handel mit CO2-Einsparungen", sagte sie bei der Verabschiedung. (APA, red, 27.10.2021)