100.000 Tesla-Autos wurden von Hertz gekauft, die Hälfte davon wird bei Uber im Einsatz sein.

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Seit der Ankündigung der Mietwagenfirma Hertz, 100.000 Tesla-Autos zu kaufen, befindet sich die Aktie des E-Auto-Herstellers im Höhenflug. Seit der Ankündigung am Montag ist der Kurs um etwa 15 Prozent, im monatlichen Vergleichszeitraum gar um über 33 Prozent gestiegen. Warum Hertz eine derart große Stückzahl an Teslas benötigt, ist nun klar. Am Mittwoch gab Uber bekannt, 50.000 Wagen von Hertz anzumieten.

Kein Rabatt für Großauftrag

Mit der Entscheidung will Uber sein selbstgestecktes Ziel erreichen, bis 2030 seine gesamte Flotte in den USA auf Elektrofahrzeuge umzustellen. Ganz freiwillig ist die formulierte Vision allerdings nicht, denn im US-Bundesstaat Kalifornien wurde kürzlich ein Gesetz verabschiedet, das Transportfirmen wie Uber und Lyft einen 90-prozentigen Elektroanteil ihrer Flotte bis 2030 vorschreibt. Die 50.000 Tesla-Autos von Hertz sollen bereits bis 2023 integriert werden.

Der Deal mit Hertz dürfte für Tesla außerordentlich lukrativ sein. Einem Bericht von Bloomberg zufolge soll es dabei um eine Summe von 4,2 Milliarden Dollar gehen, was zugleich Spekulationen befeuerte, die Mietwagenfirma habe wohl keinen großen Nachlass für die Großbestellung bekommen. Tatsächlich hat Elon Musk in der Zwischenzeit mitgeteilt, dass die an Hertz verkauften Teslas nicht vergünstigt abgegeben werden. "Selber Preis wie für Konsumenten", schrieb Musk. (red, 28.10.2021)