Sergio Agüero kam erst im Sommer zum FC Barcelona. Jetzt fällt der Starstürmer lange aus.

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Wien – Mehrere medizinischer Notfälle haben sich in den vergangenen Tagen im Spitzensport zugetragen. Am Montag kollabierte der isländische Fußballprofi Emil Pálsson während eines Zweitligaspiels in Norwegen. Der 28-Jährige von Sogndal IL erlitt einen Herzstillstand, konnte aber wiederbelebt werden. Die Szene erinnerte an den Zusammenbruch des dänischen Stars Christian Eriksen im EM-Spiel zu Kopenhagen gegen Finnland. Pálsson, der beim Abtransport bei Bewusstsein war, liegt in stabilem Zustand in einem Osloer Krankenhaus.

Bereits am Samstag musste der wesentlich prominentere Argentinier Sergio Agüero wegen Atemproblemen aus dem Spiel seines FC Barcelona gegen Alaves genommen werden. Der 33-jährige Schwiegersohn von Diego Maradona muss mindestens drei Monate pausieren, wie der renommierter Kardiologe Josep Brugada nach eingehenden Untersuchungen mitteilte. In dieser Zeit werde die Effektivität der Behandlung bewertet, um den weiteren Genesungsprozess von Agüero zu bestimmen.

Wesentlich ernster ist der Zustand des slowakischen Eishockeyprofis Boris Sadecky, der am vergangenen Freitag während des Gastspiels der Bratislava Capitals bei den Dornbirn Bulldogs in der ICE Hockey League zusammenbrach. Der 24-Jährige liegt in Dornbirn auf der Intensivstation, sein Zustand sei stabil, aber ernst. Nähere Angaben machte die Familie nicht.

Nicht völlig überraschend kamen die Beschwerden des ghanaischen Fußballers Raphael Dwamena, der am vergangenen Mittwoch während des Cupspiels seines Klubs Blau-Weiß Linz gegen Hartberg nach seinem Austausch wegen Herzbeschwerden am Spielfeldrand zusammenbrach. Der 26-Jährige spielt seit 2020 mit einem implantierten Defibrillator, der unvermittelt anschlug. Dwamena konnte bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. (red, 3.11.2021)