Fliegende E-Autos: Die ersten Bilder des Testrennens sehen spektakulär aus.

Foto: Alauda

Unter dem Namen eVTOL Racing League wurde vergangene Woche ein erstes erfolgreiches Rennen im Süden von Australien absolviert. Die Firma hinter dem Event, Alauda Aeronautics, nannte es den Start von mehreren Testläufen, die im Jahr 2023 in einer Airspeeder Racing Series ihren Höhepunkt finden sollen.

Airspeeder

E-Liga

Hinter dem Namen Airspeeder steht eine neu formierte Rennliga. Deren teilnehmende Gefährte können senkrecht starten und landen – die Abkürzung eVTOL ergibt sich aus der englischen Bezeichnung Electric Vertical Take-Off And Landing. Alauda konzipiert und baut die sogenannten Speeders, die an den Rennen teilnehmen dürfen. Der CEO der Firma, Matt Pearson, erklärte der Website "electrek" am Rande des Events, was die Idee hinter der Liga sein soll.

"Wir wollen mit der ersten Liga, bestehend aus elektrischen Autos, Geschichte schreiben. Dieser Testlauf soll der Welt zeigen, wie die nächste Generation von Rennsport und Mobilität aussehen wird."

Das Duell der zwei Alauda-Teams war das erste eVTOL-Rennen der Welt und gleichzeitig ein wichtiger Schritt für die geplante Liga. Abgesehen von den Fahrzeugen selbst ist auch die Steuerung noch in der Testphase. So sitzen die Piloten in stationären Cockpits und versetzen sich dank VR-Brillen in die Perspektive des fliegenden Objekts.

Bis zu vier Teams sollen in den Rennen gegeneinander antreten.
Foto: Alauda
Noch flogen die Rennautos nur geradeaus – das soll sich nächstes Jahr ändern.
Foto: Alauda

Piloten im Cockpit

Diese Entwicklungsrennen sind von entscheidender Bedeutung, da die geplante Rennliga in ihre nächste Phase, die Airspeeder EXA Series, eintreten will – die erste offizielle eVTOL-Rennserie für die Liga. In der EXA Series sollen schließlich vier Teams an drei unterschiedlichen Rennorten um Platzierungen kämpfen. Vorgestellt werden sollen die Teams im Jänner. Laut Alauda sollen sich diese aus Experten aus den Bereichen Motorsport, Gaming und Tech zusammensetzen.

In der Liga sollen dann längere Rennen auf die Piloten warten – nicht so kurze Drag-Rennen wie im ersten Video der Liga. Ziel sei es auch, die Cockpits der Fahrzeuge mittelfristig mit Piloten zu füllen. Bis dahin will man aber noch weitere Testrennen abwarten.

2023 soll die Liga dann starten. Aktuell befindet sich Airspeeder in einer Serie-A-Finanzierung. Bisher bekannte Investoren sind Firmen wie Nvidia oder das Telekommunikationsunternehmen Telstra. (aam, 4.11.2021)