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Bis 2024 sollen zehn Millionen Haushalte mit Glasfaser erreicht werden.

Foto: Reuters / Fabian Bimmer

Die Deutsche Telekom gründet für einen schnelleren Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland ein Joint Venture mit dem Infrastrukturinvestor IFM aus Australien. Ziel sei es, bis 2028 vier Millionen zusätzliche gigabitfähige Anschlüsse bis zum Haus (FTTH) im ländlichen Raum und in Fördergebieten zu errichten, teilte der Konzern am Freitag mit.

Deutsche Telekom und IFM wollen jeweils die Hälfte an dem Glasfaser Plus genannten Joint Venture halten, das mit 1,8 Milliarden Euro bewertet wird. Die Australier zahlen für ihren Anteil 900 Millionen Euro – die Hälfte davon wird direkt zum Start fällig.

Mehr Haushalte erreichen

"Das Joint Venture ist damit ein wichtiges Element unserer Ausbaustrategie", sagte Telekom-Deutschland-Chef Srini Gopalan. Die Deutsche Telekom hat angekündigt, die Zahl der versorgten Haushalte bis 2024 von etwa 3,5 Millionen auf zehn Millionen zu steigern. Ab 2022 will die Telekom dafür jährlich sechs Milliarden Euro in Deutschland in die Hand nehmen – die Ausgaben für das Joint Venture kommen noch dazu.

IFM wurde vor mehr als 25 Jahren gegründet und wird von einer Gruppe australischer Pensionsfonds kontrolliert. IFM-Manager Kyle Mangini geht davon aus, durch die Beteiligung an dem Joint Venture mit der Telekom "die langfristig in unseren Fonds angelegten Pensionsgelder zu mehren". (APA, 5.11.2021)