Die steigenden Infektionszahlen, aber auch der 2,5G-Nachweis am Arbeitsplatz könnten das Homeoffice wieder verstärkt zurückbringen.

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Der Anteil der Heimarbeiter schwankt im Verlauf der Corona-Krise. Während im zweiten Quartal 2020 mehr als 30 Prozent der Österreicher laut Statistik Austria ihre Arbeit in den eigenen vier Wänden erledigten, waren es im selben Zeitraum heuer nur knapp 20 Prozent. Die steigenden Infektionszahlen, aber auch der 2,5G-Nachweis am Arbeitsplatz könnten das Homeoffice wieder verstärkt zurückbringen.

Abseits der Pandemie sprechen Vorteile wie weniger tägliches Pendeln, eine bessere Work-Life-Balance oder produktiveres Arbeiten für Remote Work. Gleichzeitig zeigt eine Befragung des Karrierenetzwerks Linkedin, dass vor allem Junge negative Auswirkungen durch Heimarbeit auf ihre Karriere befürchten. Zwei von fünf (40 Prozent) Befragten zwischen 16 und 24 Jahren stimmten der Aussage zu "Wer mehr vom Büro aus arbeitet, wird eher von Vorgesetzten und Führungskräften bevorzugt". Und auch neun von zehn deutschen Führungskräften (89 Prozent) glauben laut der Umfrage, dass die Möglichkeit zu lernen beeinträchtigt wird, wenn Beschäftigte aufgrund der Pandemie nicht im Büro arbeiten können.

Im Generationenvergleich zeigt sich: Während also die große Mehrheit der Befragten zwischen 45 und 54 Jahren (83 Prozent) die Arbeit von zu Hause oder eine Mischung aus Büro- und Heimarbeit bevorzugt, sind es bei den 16- bis 24-Jährigen mit etwa der Hälfte (53 Prozent) deutlich weniger. Insgesamt erfreut sich das Homeoffice unter Beschäftigten aber nach wie vor großer Beliebtheit.

Wieso gehen Sie (nicht) ins Büro?

Können Sie selbst entscheiden, von wo aus Sie arbeiten? Was hält Sie davon ab, ins Büro zu gehen? Und was spricht Ihrer Meinung nach künftig gegen eine vollständige Rückkehr an den Arbeitsplatz? Berichten Sie von Ihren Erfahrungen im Forum! (dang, 10.11.2021)