Die jungen Stiere kamen neugierig näher (Belichtungszeit 1/125 Sek., Blende f/11, Lichtempfindlichkeit ISO 180, Brennweite 18 mm am APS-C-Sensor entspricht 27 mm umgerechnet aufs Kleinbildformat, Polarisationsfilter).
Das Schöne am Wandern ist, dass man unterwegs häufig irgendwelchen Tieren begegnet. Auf dem Weg zum Schlagerboden, einer Hochebene im niederösterreichischen Mostviertel, waren da an einem herrlichen Herbsttag im Oktober plötzlich ein paar Rindviecher – Stiere, keine Kälber mehr, aber auch noch nicht ausgewachsen, also Stierln, wie man in der Gegend sagt. Sie beäugten uns, wir beäugten sie, sie verloren schnell das Interesse am Meet and Greet und machten sich im Gänsemarsch auf einem Waldweg davon. Offensichtlich wussten sie genau, wohin sie mussten. Angst hatten wir nicht, zumal die Wiese mit einem Weidezaun abgesteckt war, aber die berüchtigten Zwischenfälle mit Kühen waren später dennoch Gesprächsstoff. Entlang von vielen Wanderwegen, die Almen queren, befinden sich inzwischen Warnhinweise. (Michael Simoner, 17.11.2021)