Was lange in Entwicklung war, wird nun Realität. Whatsapp hat damit begonnen, die von vielen erwartete Unterstützung mehrerer Geräte verfügbar zu machen. Unter iOS und Android kann man die Funktion nun als Betaversion testen.

Nutzer müssen dafür in das Menü für verknüpfte Geräte wechseln und finden dort in der aktuellsten Version des Messengers einen Button, mit dem man am Betatest teilnehmen kann. Wer Whatsapp bereits in der Beta-Ausgabe verwendet, ist hier bereits dabei.

Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Funktion nicht von der bisherigen Umsetzung der Verwendung des Dienstes auf anderen Geräten im Browser oder über den Client. Neue Geräte werden weiterhin durch das Abfilmen eines QR-Codes verbunden.

Wie man auf Whatsapp unter iOS das neue Feature testen kann.
Foto: Screenshot/Whatsapp

Bis zu zwei Wochen ohne Smartphone-Verbindung

Was sich aber ändert, ist, dass das Smartphone, in dem die SIM-Karte mit der dem Whatsapp-Konto zugeordneten Telefonnummer steckt, danach nicht mehr online sein muss, wenn man den Messenger auf einem gekoppelten PC oder Laptop nutzt. Damit erliegt die Kommunikation auch nicht sofort, wenn etwa dem Akku des Telefons der Saft ausgeht oder andere Probleme auftreten. Eine kleine Einschränkung gilt hier aber: Die Verwendung ohne Verbindung seitens des Handys ist nur bis zu zwei Wochen möglich, spätestens dann muss man sich auch damit zumindest kurz wieder verbinden.

Bis zu vier Geräte lassen sich mit der neuen Funktion koppeln und ohne Smartphone für Whatsapp verwenden. Meta, vormals Facebook Inc., weist darauf hin, dass es noch zu Problemen kommen kann, wie es eben bei einem Betatest üblich ist. Der Rollout des Multi-Device-Supports dürfte auch bedeuten, dass die Veröffentlichung der iPad-Version von Whatsapp naht. Auch diese befindet sich seit geraumer Zeit in Umsetzung.

Laut WABetainfo dürfte sich Whatsapp auch bald eine Scheibe bei Telegram und Discord abschneiden. In Arbeit ist demnach ein "Community"-Feature, das die Einrichtung von Gruppen ermöglicht, die sich umfassender verwalten lassen. Moderatoren könnten also etwa festlegen, wer etwas schreiben darf und wer ausschließlich Leser ist. (red, 9.11.2021)