Unterstützer fordern die Freilassung von Wikileaks-Gründer Julian Assange.

Foto: afp, JUSTIN TALLIS

Wien/London – Der australische Journalist Julian Assange wird vom Österreichischen Journalistenclub (ÖJC) dieses Jahr mit dem "Dr. Karl Renner Solidaritätspreis" geehrt. Mit der Vergabe des Preises werde die Forderung nach einer sofortigen Freilassung des WikiLeaks-Gründers verbunden, so ÖJC-Präsident Oswald Klotz.

"Julian Assange ist es mit der von ihm gegründeten Enthüllungs-Plattform WikiLeaks schon immer ein Anliegen gewesen, Whistleblower*innen dabei zu unterstützen, die Wahrheit über Verbrechen von Regierungen und Unternehmen an die Öffentlichkeit zu bringen. Er hat das einzig Richtige getan und dafür alle ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der modernen Medienwelt genützt", sagt Klotz. Es dürfe nicht sein, dass sich "mächtige Staaten wie die USA, Großbritannien und Schweden gegen einen einzelnen Menschen verschwören und ihn vor den Augen der Weltöffentlichkeit zu Grunde richten – und das ohne Verurteilung". Die Preisvergabe soll im Dezember in Wien erfolgen.

Seit 2017 verleiht der ÖJC den Dr. Karl Renner-Solidaritätspreis an verfolgte JournalistInnen, die aufgrund ihrer journalistischen Tätigkeit zu Unrecht inhaftiert worden seien. Bisherige Preisträger waren Deniz Yücel, Mesale Tolu und Max Zirngast. (red, 9.11.2021)