Mit günstiger Hardware will man auch in Österreich Fuß fassen.

Foto: Onda TLC

Das italienische Unternehmen Onda, das seit einigen Jahren seinen Firmensitz in Klagenfurt hat, will nach dem Heimmarkt Italien, der Schweiz und dem Westbalkan nun auch am österreichischen Markt mitmischen. Wie Lorenco Barbantini im Gespräch mit der APA erklärte, wolle man sich vor allem auf Marktnischen konzentrieren. Onda beliefert Mobilfunkanbieter mit 5G-Modems, WLAN-Routern, aber auch Laptops und Smartphones.

Kostengünstig

Im laufenden Jahr 2021 wird ein Umsatz von 15 Mio. Euro erwartet, für 2022 rechnet Barbantini mit einer Verdoppelung auf 30 Mio. Euro. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 20 Mitarbeiter und sucht händeringend nach qualifiziertem Personal. "Es ist schwierig, Leute zu finden", sagt Barbantini, aber das gehe anderen Firmen nicht anders. Derzeit ist Onda neben Italien und der Schweiz in Slowenien, Kroatien und Serbien am Markt vertreten, derzeit würden Gespräche mit großen Telekom- und Netzanbietern geführt, um in den nächsten Wochen neue, hochwertige und kostengünstige Geräte wie Laptops, WLAN-Router und 5G-Modems einzuführen. Der Fokus liege dabei auf einfacher Bedienbarkeit, einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis sowie erschwinglichen Lösungen für Smart Working und Distance Learning.

Die Hardware bezieht Onda aus China und Taiwan. "Wir sprechen aber derzeit auch mit europäischen Herstellern, denn wir glauben, dass strategisch wichtige Hardware auch in Europa produziert werden muss", so Barbantini. Denn wenn die Lieferketten unterbrochen werden, wie etwa durch eine Blockade des Suezkanals, dann gebe es große Probleme. Denen könne man am besten begegnen, wenn es eine europäische Produktion gebe.

Barbantini ist zuversichtlich, dass das Unternehmen in Österreich erfolgreich sein wird. "Die Konkurrenz ist groß", konzediert er, aber als Nischenanbieter mit hoher Qualität rechne man sich gute Chancen aus, zu reüssieren. Man sei unter den ersten Anbietern gewesen, die 5G-Router entwickelt hätten und damit hohe Standards bezüglich Geschwindigkeit und Netzwerkkapazität erreicht habe. (APA, 9.11.2021)