Sie gehört zu den prominentesten Schriftstellerinnen des Landes. In ihrem jüngsten Buch "Dunkelblum" schreibt Eva Menasse anhand eines burgenländischen Dorfes über das Schweigen, das den heimischen Umgang mit der Nazizeit geprägt hat. Wie aber beurteilt Menasse die offizielle Erinnerungskultur heute? Erst diese Woche wurde vor der Nationalbank in Wien eine Gedenkmauer für die Opfer der Shoah seiner Bestimmung übergeben. Ein Gespräch über die österreichische Lockerheit des Denkens, rituelles Schimpfen und die Notwendigkeit, Kompromisse einzugehen. Wir haben Eva Menasse kurz vor der Eröffnung der Buch Wien getroffen.