Katrin Hornek studierte an der Akademie der Bildenden Künste Wien sowie an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen.

Foto: Eva Engelbert

Wien – Die 1983 in Niederösterreich geborene und in Wien lebende Künstlerin Katrin Hornek erhält den diesjährigen Mrsg.-Otto-Mauer-Preis. Die mit 11.000 Euro dotierte Auszeichnung wird ihr am 2. Dezember überreicht, teilte der Otto-Mauer-Fonds, der den Preis vergibt, am Montag mit. Hornek überzeugte die Jury mit einer künstlerischen Praxis, die "in einer unverkennbaren Formensprache auf vielgestaltige Weise das 'Anthropozän' hinterfragt".

"Die Künstlerin erforscht in unterschiedlichen Medien stoffliche, organische und menschliche Begegnungen", heißt es in der Jurybegründung weiter. "Eine zentrale Rolle spielen Reflexionen über Wechselwirkungen zwischen Mensch, Kultur und Natur sowie Transformationen, die dazu anregen, die Beziehung dieser Einheiten neu zu denken." Horneks künstlerisches Oeuvre setzt sich aus Fotografien, raumgreifenden Settings, Skulpturen sowie Video- und Soundinstallationen zusammen. Hervorgehoben wurde weiters, dass die 41. Otto-Mauer-Preisträgerin vielfach mit Wissenschafterinnen und Wissenschafter für ihre Projekte zusammenarbeitet.

Seit 1981 wird die Auszeichnung vom Otto-Mauer-Fonds der Erzdiözese Wien vergeben, sie richtet sich an Künstlerinnen und Künstler unter 40 Jahren, die für ihr gesamtes bisheriges Werk prämiert werden. Der Jury gehörten heuer Barbara Horvath (künstlerische Leitung des Kunstvereins Eisenstadt), Isa Rosenberger (Otto-Mauer-Preisträgerin 2008), Jesuitenpater Gustav Schörghofer und Johanna Schwanberg (Direktorin des Dom-Museums Wien). Im Frühjahr 2022 folgt eine Ausstellung ausgewählter Arbeiten Horneks im Jesuitenfoyer in Wien. (APA, 15.11.2021)