Das Balmuda Phone.

Foto: Balmuda

Warum baut eigentlich heutzutage niemand mehr kleine Smartphones? Eine Frage, die oftmals zu hören ist und der auch eine gewisse Berechtigung nicht abgesprochen werden kann. Wer ein modernes Smartphone haben will, der bekommt kaum mehr etwas mit einer Bildschirmgröße unter sechs Zoll – vor allem im Android-Bereich. Nun gibt es Abhilfe, und zwar von einem Neueinsteiger in dieser Branche.

Balmuda Phone

Der japanische (kein Scherz) Toasterhersteller Balmuda hat sein erstes Smartphone vorgestellt – das Balmuda Phone. Neben dem vergleichsweise winzigen 4,9-Zoll-1.080-p-Bildschirm setzt man vor allem auf ein ungewöhnliches Design. Die Vorderseite erinnert etwas an alte HTC-Smartphones, die Rückseite hat eine gebogene Form, um besser in der Hand zu liegen. Die Form soll dabei an einen großen Kieselstein erinnern. Als Material für die Rückseite wird Kunststoff verwendet, das eine leichte Textur aufweist.

Foto: Balmuda

Im Kern arbeitet ein Snapdragon 765, also ein Chip der oberen Mittelklasse, wie er etwa in Googles Pixel 5 aus dem Vorjahr zu finden war. Dazu gibt es 6 GB RAM und 128 GB Storage. Der Akku fällt mit 2.500 mAh für die Größe erwartbar aus, es gibt drahtloses Laden. An der dicksten Stelle misst das Balmuda Phone 13,7 Millimeter. Auf der Rückseite gibt es eine 48-Megapixel-Kamera sowie einen Fingerabdrucksensor. Vorne ist dann noch eine 8-Megapixel-Kamera verbaut, es gibt NFC und Schutz vor Wasser und Staub nach IP44.

Software

Die Software basiert auf Android 11, wobei all die gewohnten Google-Dienste vorinstalliert sind. Parallel dazu hat Balmuda aber zahlreiche eigene Apps entwickelt, etwa einen Kalender, eine Memo-App oder auch Taschenrechner, Uhr und eine eher minimalistisch gehaltene Kamera-App.

Das Balmuda Phone soll zunächst nur in Japan verkauft werden. Ob es dort ein Erfolg wird, bleibt aber abzuwarten. Immerhin fällt der Preis mit mehr als 800 Euro nicht gerade günstig aus. (apo, 16.11.2021)