Eine junge Frau wurde zu Tode geprügelt vor den Eingangsbereich der Bezirkshauptmannschaft Villach gelegt.

Foto: APA / GERT EGGENBERGER

Villach – Nachdem am Montag ein 28-Jähriger die Leiche einer Frau vor der Bezirkshauptmannschaft in Villach abgelegt hatte, hat dieser gestanden, die 29-Jährige erschlagen zu haben. "Der Hintergrund und die Motivlage müssen noch ermittelt werden", sagte Markus Kitz, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, am Mittwoch der APA. Der Rumäne wurde in die Justizanstalt Klagenfurt gebracht. Ob über den Verdächtigen Untersuchungshaft verhängt wird, könnte noch am Mittwoch entschieden werden.

Hinweise auf Mittäter gibt es laut Kitz bisher nicht: "Wir gehen davon aus, dass der Mann als Alleintäter gehandelt hat." Laut ersten Ermittlungen dürfte der Tat ein Streit vorangegangen sein.

Mit Leiche im Auto vorgefahren

Der Mann war am Montagnachmittag mit dem Auto bei der Bezirkshauptmannschaft vorgefahren und hatte die Leiche der Rumänin vor dem Eingang abgelegt. Passanten hatten ihn dabei beobachtet und die Einsatzkräfte alarmiert. Der Notarzt konnte aber nichts mehr für die Frau tun, die Polizei nahm den Mann, der noch am Ort des Geschehens war, fest.

Eine Obduktion ergab, dass die Frau an den Folgen heftiger Gewalteinwirkung gestorben ist, der Todeszeitpunkt stand vorerst nicht fest. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde im Gewerbegebiet Villach sichergestellt. Es handelt sich um einen selbsthergestellten Baseballschläger aus Holz.

Zu den Hintergründen gab es vorerst keine Informationen, die Tat könnte in Zusammenhang mit dem Rotlichtmilieu stehen. Die Frau hatte in der Szene gearbeitet, sie und der Verdächtige hatten an derselben Meldeadresse gewohnt. (APA, 17.11.2021)