Bild nicht mehr verfügbar.

Mehrere Hauptverbindungsstraßen waren nicht mehr passierbar.

Foto: JENNIFER GAUTHIER

Kanadas Regierung hat wegen der Überschwemmungen im Westen des Landes den Notstand ausgerufen und das Militär in die Flutgebiete geschickt. Als Reaktion auf die "extremen Überschwemmungen" in der Provinz British Columbia habe die Regierung den Einsatz der Luftwaffe genehmigt, erklärte der Minister für öffentliche Sicherheit, Bill Blair, am Mittwoch auf Twitter. Die Soldaten sollen bei Evakuierungen helfen und Bewohner vor Hochwasser und Erdrutschen schützen.

Tausende Menschen in Sicherheit gebracht

In British Columbia hatten starke Regenfällen am Sonntag und Montag Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Eine Frau kam dabei ums Leben, drei Menschen wurden nach Polizeiangaben am Mittwoch noch vermisst. Tausende mussten ihre Häuser verlassen. Hunderte, die auf Straßen in ihren Fahrzeugen festsaßen, wurden mit Militärhubschraubern in Sicherheit gebracht.

Mehrere Hauptverbindungsstraßen und eine Bahnverbindung nach Vancouver mussten gesperrt werden. Die kanadische Westküsten-Metropole war daher nur noch vom Süden aus – aus den USA kommend – erreichbar.

Tagelange Regenfälle führten zu diesen Überschwemmungen.

Premierminister Justin Trudeau sagte bei einem Besuch in Washington, die tagelangen Regenfälle hätten "historische und schreckliche Überschwemmungen verursacht". Hunderte Soldaten seien schon auf dem Weg nach British Columbia, tausende könnten noch folgen. (APA, red, 18.11.2021)