Drei Selbstmordattentäter hatten sich am Dienstag in Kampala in die Luft gesprengt.

Foto: imago images / Xinhua

Kampala – Nach den beiden Selbstmordanschlägen in Ugandas Hauptstadt Kampala hat die Polizei des ostafrikanischen Landes fünf Verdächtige getötet. Vier der "Terroristen" seien bei der Rückkehr in die benachbarte Demokratische Republik Kongo getötet worden, erklärte die Polizei. Ein fünfter Mann sei in der Nähe der Hauptstadt getötet worden, als er versucht habe, seiner Festnahme zu entgehen.

Bei einer Razzia gegen die Rebellengruppe Allied Democratic Forces (ADF) habe es zudem 21 Festnahmen gegeben. Kampala war am Dienstag binnen weniger Minuten von zwei heftigen Explosionen erschüttert worden. Nach Angaben der Polizei sprengten sich drei Selbstmordattentäter in der Nähe des Parlaments und an einem Kontrollpunkt in der Nähe des Polizeipräsidiums in die Luft. Vier Menschen wurden getötet.

Die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) reklamierte die Anschläge für sich. Ugandas Polizei machte "inländische Terroristen" mit Verbindungen zur ADF für die Anschläge verantwortlich. Die ADF ist eine ursprünglich ugandische Rebellengruppe, die nach Einschätzung der USA mit der IS-Miliz verbunden ist. Sie ist im Osten der Demokratischen Republik Kongo aktiv und wurde bereits für eine Reihe von Anschlägen in Uganda verantwortlich gemacht. (APA, 19.11.2021)