Ein Verkehrsunfall endete am Donnerstag tödlich.

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Göriach – Ein 15-Jähriger aus dem Lungau ist am Donnerstagabend bei einer Verfolgungsjagd mit der Polizei ums Leben gekommen. Der Teenager war mit seinem Moped vor einer Anhaltung geflüchtet. Auf einem Feldweg in der Gemeinde Göriach kam er dann zu Sturz. Der Lenker der Streifenwagens konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten. Das Fahrzeug kollidierte mit dem Moped und dem Jugendlichen, der dabei getötet wurde, informierte die Polizei am Freitag im Pressebericht.

Die Polizisten wollten das Zweirad anhalten, weil dieses in Tamsweg unbeleuchtet und zu schnell unterwegs war. Weil das Kennzeichen in der Dunkelheit nicht zu entziffern war, fuhren sie ihm mit Blaulicht und Folgetonhorn nach. Der 15-Jährige blieb aber nicht stehen und fuhr davon. Auf dem Feldweg kam es dann zum Unfall. Der Notarzt konnte trotz Wiederbelebungsversuchen das Leben des Burschen nicht mehr retten.

Landeskriminalamt ermittelt

Der genaue Hergang des Unfalls wird nun durch die Verkehrsabteilung der Polizei und das Landeskriminalamt ermittelt. Die Staatsanwaltschaft zog außerdem einen Sachverständigen bei und ordnete die Sicherstellung der Fahrzeuge und eine Obduktion des Toten an. Ein Grund für die Flucht des Jugendlichen war der Polizei am Freitag noch nicht bekannt. Eine allfällige Alkoholisierung oder Beeinträchtigung durch verbotene Suchtmittel könne erst durch toxikologische Untersuchungen festgestellt werden, und diese würden länger dauern, sagte ein Polizei-Sprecher.

Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut die Angehörigen des Toten. Auch die beteiligten Polizisten können psychologische Betreuung in Anspruch nehmen, dafür stehe sowohl eine Peer-Gruppe als auch der polizeipsychologische Dienst zur Verfügung, so der Sprecher. Der 43-jährige Lenker des Polizeifahrzeuges und seine Beifahrer blieben unverletzt. Die Alkotests verliefen negativ. (APA, 19.11.2021)