Der Flugplatz wurde durch die Freiwillige Feuerwehr gesperrt.

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Wiener Neustadt / Sölden – Ein Hubschrauber des ehemaligen Politikers und Unternehmers Hans Peter Haselsteiner ist laut einem Bericht der Tageszeitung "Kurier" am Sonntagabend gegen 17 Uhr am Flugplatz Wiener Neustadt Ost beim Landeanflug abgestürzt. Die Feuerwehr löschte die Flammen. Die Ursache des Unglücks dürfte der dichte Nebel gewesen sein. Nach Polizeiangaben ist der Pilot beim Absturz ums Leben gekommen. Es handelt sich um einen 50-Jährigen aus Kärnten. Es dürften sich laut Aussendung der Polizei keine weiteren Personen an Bord befunden haben. Haselsteiner selbst war kurz zuvor am Semmering abgesetzt worden, berichtet der "Kurier". Es seien auch keine Familienmitglieder des Unternehmers im Hubschrauber gewesen. Er zeigte sich "völlig geschockt und fertig".

"Völlig geschockt und fertig" sei Hans Peter Haselsteiner nach dem Hubschrauberabsturz.
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Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Niederösterreich übernommen.

Absturzursache in Tirol unklar

Nur wenige Stunden zuvor wurden beim Absturz eines Kleinflugzeugs im Gemeindegebiet von Sölden im Bezirk Imst die beiden Insassen – der 40-jährige Pilot sowie ein 32-jähriger Begleiter – schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei übersah der Pilot zunächst ein Seil der Materialseilbahn im Bereich Obergurgl. Als er das Seil im letzten Moment erkannte, zog er die Maschine nach oben, die in weiterer Folge in alpines, wegloses, teils schneebedecktes Gelände auf 2.725 Meter Seehöhe abstürzte.

Die zwei Insassen des Kleinflugzeuges in Tirol wurden von der auf 3.000 Metern Seehöhe gelegenen Absturzstelle in Krankenhäuser gebracht.
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Das Flugzeug war vermutlich in Jesenwang (Bayern) gestartet, die Staatsangehörigkeit der zwei Absturzopfer ist noch unklar. Ob das Flugzeug das Seil der Materialseilbahn touchierte oder aufgrund eines Strömungsabrisses abstürzte, stand am Sonntagabend nicht fest. Nach dem Absturz rutschte das schwer beschädigte Flugzeug noch etwa 50 Meter über eine schneebedeckte Steilrinne ab, ehe es unterhalb des Ramolhauses liegen blieb.

Aufgrund eines ausgelösten Crashsensors erging eine Meldung an die Austro Control, die wiederum die Tiroler Polizei informierte. Beim nachfolgenden Erkundungsflug des Polizeihubschraubers wurde das Flugzeugwrack entdeckt und die Rettungskette in Gang gesetzt. Die beiden Männer wurden vom Notarzthubschrauber geborgen. Während der 40-jährige Pilot ins Krankenhaus nach Zams gebracht wurde, wurde der 32-jährige Passagier nach Innsbruck geflogen. Sein Zustand wurde als schwerstverletzt beschrieben. (APA, red, 21.11.2021)