Der Fachhandel hat geschlossen, Supermärkte bleiben natürlich auch im aktuellen Lockdown geöffnet.

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Wien – Die Gewerkschaft GPA fordert erneut kürzere Öffnungszeiten im Handel. Wie schon in vorangegangenen Lockdowns sollen Geschäfte auch jetzt wieder um 19 Uhr schließen. Grund dafür sei unter anderem die Sicherheit der Handelsangestellten: "Vor allem weibliche Handelsangestellte wollen nicht im Dunkeln durch menschenleere Gassen nach Hause gehen", so Gewerkschaftsvorsitzende Barbara Teiber in einer Aussendung am Montag.

Darüber hinaus würden kürzere Öffnungszeiten für ausreichend Personal sorgen und verhindern, dass oft kurzfristig eingesprungen werden muss. In vergangenen Lockdowns habe man sich gemeinsam mit den Sozialpartnern auf kürzere Öffnungszeiten verständigt, diesmal fühlt sich die Gewerkschaft vom Gesundheitsministerium nicht ausreichend einbezogen. Während des Lockdowns dürfen nur Geschäfte zur Grundversorgung öffnen, darunter fallen Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Drogerien, Trafiken und Tankstellen.

Shoppen am Adventsonntag

Für die Zeit nach dem Lockdown ab dem 13. Dezember wünscht sich Einkaufszentrumsbetreiber Richard Lugner die Möglichkeit, seine Pforten auch am Sonntag zu öffnen. Das Weihnachtsgeschäft sei in der Kürze der Zeit nicht zu bewältigen, deshalb sollten die Öffnungszeiten am Voweihnachtswochenende auch auf Sonntag (19. Dezember) ausgedehnt werden, hieß es in einer Aussendung. Lugner hatte schon in der Vergangenheit mehrmals die generelle Sonntagsöffnung des Handels gefordert. (APA, 22.11.2021)