Das nachgemachte Auto war dem F1-Boliden von Niki Lauda nachempfunden.

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Rom – Bei einer Routinekontrolle eines Transportfahrzeugs, das in Richtung Schweiz unterwegs gewesen ist, hat die italienische Grenzpolizei in Ponte Chiasso einen gefälschten Nachbau eines historischen F1-Boliden von Ferrari entdeckt, der von Niki Lauda gefahren worden ist, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Simulator handelte.

Das Fahrzeug wurde an der Grenze kontrolliert, weil in den Zollpapieren die Ware als "Showcar-Modell aus Fiberglas" beschrieben und der Wert als sehr gering deklariert worden war. Das – und auch der Beruf des Exporteurs, der laut Medienberichten hauptsächlich im Bausektor tätig ist – weckte bei den Grenzpolizisten den Verdacht eines möglichen Verstoßes gegen die Rechtsvorschriften.

Die Beamten der Zollbehörde und der Guardia di Finanza (Finanzpolizei) stellten bei der Kontrolle schließlich fest, dass es sich bei dem Gefährt um einen Simulator handelte, dessen Eigenschaften jenen eines Ferraris sehr ähnlich sind. Jedoch soll es sich um kein Original aus der berühmten Sportwagenmanufaktur handeln. Daher wurde der Exporteur wegen Fälschung und Verkaufs von Industrieerzeugnissen mit falschen Zeichen angeklagt und der Bolide beschlagnahmt. (APA, 23.11.2021)