Das Pfaffenhütchen steht am Waldesrand.

Foto: Birgit Eder

Das Ruhebankerl auf der Schön.

Foto: Birgit Eder

Der Abstieg nach Kammern zeigt sich von seiner bunten Seite.

Foto: Birgit Eder

Der Rittersteig ist teilweise mit Seilen gesichert.

Foto: Birgit Eder

Die Burg Kammerstein steht trutzig am Fels.

Foto: Birgit Eder

Die Burg Kammerstein, aus der Nähe betrachtet.

Foto: Birgit Eder

Immer wieder gibt es am Rittersteig Aussichtspunkte ins Liesingtal.

Foto: Birgit Eder

Vorbei an alten Mauern.

Foto: Birgit Eder

Wir passieren am Rittersteig eine kleine Felsenkapelle.

Foto: Birgit Eder

Zwei hübsche Ortschaften, zwei wunderschöne Wanderwege: der Posersteig ganz zahm und einfach, der Rittersteig spektakulär und etwas anspruchsvoller. Viele Legenden ranken sich um die Burgen Kammerstein und Ehrenfels, die entlang der Route liegen. Die beiden kleben wie Adlerhorste am Felsen, dazwischen liegt eine tiefe Schlucht. Hier trieben einst Raubritter ihr Unwesen, Klöster und Bauernhöfe wurden überfallen, Kaufleute ihrer Ware entledigt.

Wir starten beim Bahnhof Mautern, gehen über den Hauptplatz und folgen dem Eselbergweg (Posersteig und Rittersteig ausgeschildert). Der Posersteig leitet dann nach rechts in den Wald und zu einem Schotterweg, dem wir kurz folgen, bis zu einer Abzweigung. Links geht es über Schotterwege weiter, rechts über die Schön, einen Aussichtspunkt – wir wählen den rechten Weg zu einer Bank am Abgrund: Luftig thront das "Gefährliche Bankerl" oberhalb von Mautern. Der Ausblick ins Liesingtal und zum hinter uns liegenden Gößeck ist wunderschön. Weiter geht's entlang eines Wildzauns, wo über eine Holzleiter die beiden Rittersteige wieder zusammenkommen.

Spektakuläre Perspektive

Wir kommen zur ersten Ruine, der Burg Ehrenfels, die auf dem Felsen der Gfäller Wand thront. Drei Seiten um die Burg fallen steil ab. Vorsicht beim Erkunden, es handelt es sich um eine Ruine! Danach folgen wir dem Weg abwärts, der teilweise sehr steil ist. Hier sind Stöcke hilfreich, weil der Untergrund rutschig ist. Später kommt auch eine Stelle, die mit Seilen gesichert ist, da es hier meist feucht ist.

Die Burg Kammerstein wurde im 13. Jahrhundert erbaut und thront ebenfalls hoch auf einem Felsen. Auch hier heißt es: "Betreten auf eigene Gefahr". Infotafeln berichten über das Geschlecht der Ehrenfelser, über die hier hausenden Raubritter und über eine regionale Sage. Wir folgen nach der Burg weiter dem Rittersteig und gelangen auf einen breiten Forstweg. Ein Blick zurück lohnt sich, sieht man doch die Burg Kammerstein aus spektakulärer Perspektive. Erst von hier aus kann man die exponierte Lage erkennen.

Der Weg geht schließlich in eine Asphaltstraße über und führt bis nach Kammern, wo wir am Bahnhof auf den Zug warten. (Birgit Eder, 25.11.2021)

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