HdGÖ-Direktorin Monika Sommer (li.) im Oktober bei der Eröffnung einer Ausstellung des Haus der Geschichte Österreich.

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Wien – Die Gründungsdirektorin des Hauses der Geschichte Österreich (HdGÖ), Monika Sommer, wurde in ihrer Funktion bestätigt und wird diese fünf weitere Jahre ausfüllen. Das gab die Österreichische Nationalbibliothek, der das HdGÖ organisatorisch untergeordnet ist, am Mittwoch bekannt.

Für die Leitung des in der Neuen Burg am Heldenplatz untergebrachten Zeitgeschichtemuseums hatten sich vier Personen beworben, drei davon aus Österreich, eine aus dem Ausland. Der wissenschaftliche Beirat des HdGÖ unter dem Vorsitz des Historikers Oliver Rathkolb schlug Monika Sommer für eine Vertragsverlängerung vor, Nationalbibliothek-Chefin Johanna Rachinger folgte dieser Entscheidung.

Die 46-jährige Monika Sommer, gebürtige Linzerin und promovierte Geschichts- wie Kulturwissenschafterin, steht dem HdGÖ seit der Eröffnung 2017/18 vor. Neben einem Schwerpunkt zum 100-Jahr-Jubiläum der Ersten Republik konzentrierte sie sich inhaltlich bislang stark auf Ausstellungen zu Holocaust und Zweitem Weltkrieg sowie auf vielfältige Online-Ausstellungen.

Platznot

Das ursprünglich größer angedachte Projekt HdGÖ leidet allerdings nach einer Redimensionierung unter starker Platznot. Begleitet wurden die ersten fünf Jahre seines Bestehens durchgängig von politischen Diskussionen über mögliche Vergrößerungen und Ausrichtungen am derzeitigen oder an einem alternativen Standort.

Monika Sommer selbst präferiert eine Ausweitung in der Neuen Burg, die Bundesregierung konnte sich noch zu keiner Lösung durchringen. (stew, 24.11.2021)