Der Lockdown macht physisches Shopping unmöglich. Aber auch im Webshop läuft nicht alles reibungslos.

Foto: FILIP SINGER/EPA

Alle Jahre wieder animieren Firmen mit speziellen Black-Friday-Angeboten zum Einkaufen. So auch der Elektronikhändler Mediamarkt, der Lockdown-bedingt wie alle anderen auf seinen Onlineshop ausweichen muss. Mehrere STANDARD-Leser berichten allerdings, dass es in den vergangenen Tagen immer wieder zu Problemen kam. Teilweise können Produkte zwar in den Warenkorb gelegt, aber nicht bezahlt werden – oder es kommt zu einer seltsamen Fehlermeldung.

"Code: 100000" als Rückmeldung

Auf Anfrage des STANDARD hat Mediamarkt die Probleme bestätigt. Von dem Fehler seien "vereinzelte ausverkaufte Produkte" sowie Waren betroffen, "die es erst in Zukunft geben wird, aber bei denen Vorbestellungen bereits möglich sind". Man arbeite mit Hochdruck daran und rechne mit einer zeitnahen Lösung, damit online wieder problemlos eingekauft werden könne, teilte der Konzern mit.

Für Verwirrung sorgte der Fehler nicht zuletzt deshalb, weil er auch bei Produkten auftritt, die explizit als Black-Friday-Schnäppchen in Werbe-E-Mails angepriesen werden. Klickt man auf den Link, sind einige der Produkte offenbar auch als lieferbar ausgewiesen und können in den Warenkorb gelegt werden. Versucht man dann zu bezahlen, wird folgende Meldung eingeblendet: "Bitte versuchen Sie es in kurzer Zeit erneut (Code : 100000)."

Diese Fehlermeldung verwirrt Mediamarkt-Kunden online.
Foto: Screenshot Mediamarkt

Mühsame Schnäppchenjagd

Da die Angebote beim Auftreten dieser Fehlermeldung offenbar nicht mehr verfügbar sind, ist der Hinweis auf "in kurzer Zeit erneut versuchen" irreführend. Dass Produkte in Onlineshops als verfügbar und lagernd angezeigt werden, Kunden in einem späteren Schritt aber erfahren, dass dem eigentlich gar nicht so ist, ist ein bekanntes Phänomen. Wer die Fehlermeldung bekommt, muss für seine Schnäppchenjagd wohl auf einen anderen Anbieter umsteigen. (step, 24.11.2021)