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Der Konzern verlangt von allen Mitarbeitern, die ins Büro zurückkehren wollen, eine vollständige Impfung gegen das Coronavirus.

Foto: Reuters / Shannon Stapleton

Wollen Google-Mitarbeiter im Büro arbeiten, müssen sie in den USA schon seit dem Sommer eine Impfung gegen das Coronavirus nachweisen können. Wie CNBC berichtet, stößt das bei einigen von ihnen auf Missmut. Mehrere Hundert Beschäftigte haben deshalb ein Manifest unterzeichnet und in Umlauf gebracht, mit dem sie gegen die Impfpflicht mobil machen.

Neben dem Impfstatus müssen US-Mitarbeiter auch ihre beabsichtigten Bürozeiten im Firmennetzwerk hinterlegen, berichtet "Golem". Außerdem fragt der Konzern die individuellen Gründe – zum Beispiel medizinische oder religiöse – für eine Verweigerung der Impfung ab.

Wer direkt oder indirekt an Regierungsprojekten von Google mitarbeitet, ist laut Gesetz zudem angewiesen, sich auch dann impfen zu lassen, wenn man sich im Homeoffice befindet.

600 Unterzeichner

Im Verhältnis zu den weltweit insgesamt 150.000 bei Google beschäftigten Personen ist die Zahl der Unterstützer relativ gering. Mehr als 600 Mitarbeiter haben eine Erklärung unterzeichnet, mit der die Aufhebung der Impfpflicht und ein rücksichtsvollerer Umfang mit ungeimpften Angestellten – die sich bewusst gegen einen Impfschutz entschieden haben – gefordert wird.

Laut dem Manifest würden ungeimpfte Mitarbeiter diskriminiert werden, da sie bei versuchter Rückkehr an den Arbeitsplatz in Erklärungsnot gerieten und ihre privaten Entscheidungen offenlegen müssten. Das widerspreche gegen die Grundsätze der Inklusion.

Kurs wird gehalten

Gegenüber den Berichterstattern erklärte Google, dass man von den Richtlinien nicht abweichen wolle und hinter den bestehenden Schutzmaßnahmen stehe. (red, 25.11.2021)