"Es ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der österreichischen Galerienlandschaft", erklärte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne).

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Wien – Die Mittel für Museumsankäufe bei österreichischen Galerien werden verdoppelt. Das Kulturministerium werde im Jahr 2021 1,147.500 Euro dafür zu Verfügung stellen, hieß es am Freitag in einer Aussendung. Die Hälfte davon soll für Ankäufe von Werken von "Emerging Artists" in jüngeren und innovativen Galerien aufgewendet werden. Die Ankäufe müssen bis zum 31. März 2022 getätigt werden.

Das Ministerium reagiere damit auf die von der Pandemie verursachten Probleme wie Absage von Vernissagen und internationaler Messen, hieß es. "Es ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der österreichischen Galerienlandschaft, es ist eine zusätzliche Einnahme- und Positionierungsmöglichkeit für Künstlerinnen und Künstler und es ist ein Anreiz für die Museen für ihre Sammlungen mehr österreichische zeitgenössische Kunst zu erwerben – von der Zuwendung profitieren alle", erklärte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne). Für Martin Janda, Vorsitzender des Verbands österreichischer Galerien moderner Kunst, stellt "die Erhöhung dieser bewährten Förderung einen großen Gewinn für die Künstlerinnen und Künstler, die Museen und die Galerien dar".

Seit Beginn der Galerienförderung durch Museumsankäufe wurden laut Ministerium rund 10,5 Mio. Euro an Fördergeldern unter diesem Titel ausgeschüttet. Über die Ende 2020 ausgeschriebene Digitalisierungsförderung seien außerdem heuer 40 Galerien mit rund 145.000 Euro gefördert worden. "Zudem gingen im Rahmen des Neustart-Förderprogramms 'Publikum' rund 115.000 Euro an Galerien; bei der Auslandsmesseförderung für Galerien wurden 2021 bis dato rund 200.000 Euro ausgeschüttet", hieß es in der Information des Ministeriums. (APA, 26.11.2021)