Speedinvest steigt nun auch offiziell in den Kampf gegen die globale Erwärmung ein.

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Wien – Medial geht sie momentan zwar Corona-bedingt etwas unter, verschwunden ist die Klimakrise deswegen allerdings nicht. Im Kampf gegen die globale Erwärmung startet der Wiener Risikokapitalgeber Speedinvest nun einen 80 Millionen Euro schweren Fonds. Er trägt den Namen Climate-&-Industry-Opportunity-Fonds und zielt auf Unternehmen ab, die etwas gegen die Klimakrise unternehmen wollen. Zudem soll er Start-ups dabei unterstützen, die CO2-Emissionen der europäischen Industrie zu verringern und Industrieunternehmen zu digitalisieren, heißt es bei Speedinvest.

Zwei Firmen aus dem Speedinvest-Portfolio haben Mitte November bereits Geld aus dem Fonds erhalten. Die Investments gingen an Packhelp, eine in Warschau ansässige Plattform für maßgeschneiderte Verpackungen. Und an das deutsche E-Scooter-Start-up Tier, das unter anderem in Wien seine Roller zur Verfügung stellt.

Vor allem an Wachstumsrunden möchte Speedinvest mit diesem Fonds partizipieren. In Einzelfällen soll der Climate-&-Industry-Opportunity-Fonds auch in spätere Finanzierungsrunden von Unternehmen außerhalb des Portfolios von Speedinvest investieren. Bedingung hierfür sei, dass diese Unternehmen die Industrie bei der Digitalisierung, Dekarbonisierung und Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsleistung unterstützen.

Wer dabei ist

Laut Aussendung gehören zu den Investoren unter anderen der Kunst- und Schaumstoffhersteller Greiner AG, der Technologiekonzern Knapp sowie die Heinzel Group, Anbieter von Zellstoff und Papier in Zentraleuropa. Außerdem ist mit New Enterprise Associates (Nea) einer der größten Venture-Capital-Fonds der Welt dabei.

"Speedinvest arbeitet mit einigen der innovativsten europäischen Climate-Tech-Start-ups zusammen. Wir sind begeistert, dass die unternehmerischen Möglichkeiten in Europa zunehmen – insbesondere für Start-ups, die sich darauf konzentrieren, Emissionen zu reduzieren und industrielle Prozesse zu revolutionieren", sagt Scott Sandell, Managing General Partner bei Nea. (and, 30.11.2021)