Beim Eichkätzchenbeobachten wird einem nie fad. Egal ob sie auf dem Boden Nüsse vergraben oder ausgraben, von Baum zu Baum springen, anderen Eichhörnchen nachfetzen oder Material für die Innenausstattung ihrer Nester sammeln – die putzigen Nager scheinen dauernd auf Speed zu sein. Sie halten aber auch immer wieder für einen Moment inne, um aufmerksam die Umgebung zu checken.
Im Nachbargarten haust hoch oben in einem Nadelbaum eine dunklere Variante des Eurasischen Eichhörnchens (Sciurus vulgaris), das im Sommer stets den Haselnussstrauch auf unserer Seite plündert. Im Winter geht es das Eichkatzerl in seinem Kobel zwar ruhiger an, von Winterschlaf kann aber keine Rede sein. Seit Anfang Herbst ist ihm ein dichteres Fell mit langen Pinselhaaren auf den Ohren gewachsen. Viel buschiger als im Sommer ist in der kalten Jahreszeit auch der Oachkatzlschwoaf. Wem bei diesem Stichwort nicht "Der Sprachtest" von Felix Mitterer in den Sinn kommt, sollte das jetzt googeln. (Michael Simoner, 1.12.2021)