Im Herbst und im Winter suchen Eichhörnchen Nüsse, die sie im Sommer verbuddelt haben. In diesem Fall mit Erfolg. (Belichtungszeit 1/800 Sek., Blende f/7.1, Lichtempfindlichkeit ISO 2000, Brennweite 500 mm am APS-C-Sensor entspricht 750 mm umgerechnet aufs Kleinbildformat)

Foto: Michael Simoner

Beim Eichkätzchenbeobachten wird einem nie fad. Egal ob sie auf dem Boden Nüsse vergraben oder ausgraben, von Baum zu Baum springen, anderen Eichhörnchen nachfetzen oder Material für die Innenausstattung ihrer Nester sammeln – die putzigen Nager scheinen dauernd auf Speed zu sein. Sie halten aber auch immer wieder für einen Moment inne, um aufmerksam die Umgebung zu checken.

Im Nachbargarten haust hoch oben in einem Nadelbaum eine dunklere Variante des Eurasischen Eichhörnchens (Sciurus vulgaris), das im Sommer stets den Haselnussstrauch auf unserer Seite plündert. Im Winter geht es das Eichkatzerl in seinem Kobel zwar ruhiger an, von Winterschlaf kann aber keine Rede sein. Seit Anfang Herbst ist ihm ein dichteres Fell mit langen Pinselhaaren auf den Ohren gewachsen. Viel buschiger als im Sommer ist in der kalten Jahreszeit auch der Oachkatzlschwoaf. Wem bei diesem Stichwort nicht "Der Sprachtest" von Felix Mitterer in den Sinn kommt, sollte das jetzt googeln. (Michael Simoner, 1.12.2021)

Diese Stelle liegt offenbar direkt auf dem Foodtrail. Ich hab die Fotos zusammengestellt, um die deutlichen Unterschiede zwischen Winterfell (oben) und Sommerfell (unten) zu zeigen.
Foto: Michael Simoner
Zu einem guten Schluck aus der Vogeltränke sagt das Eichkatzerl nicht Nein. (1/400 Sek., f/7.1, ISO 1000, 500 mm APS-C)
Foto: Michael Simoner
Moos kommt als Polsterung in den Kobel. (1/400 Sek., f/7.1, ISO 2000, 600 mm APS-C)
Foto: Michael Simoner
Im Sommer werden Haselnüsse geerntet. (1/800 Sek., f/5.6, ISO 1600, 500 mm APS-C)
Foto: Michael Simoner