Die Schulen sind diesmal mit Ach und Krach offen geblieben. Doch der Lockdown in Österreich gilt natürlich auch für junge Menschen und verändert ihren Alltag: Kinder und Jugendliche sollen soziale Kontakte auf ein Minimum reduzieren, Kinos und Theater sind zu, der gesamte Amateursport steht still.

Darüber, was jungen Menschen mehr schadet, das Virus oder der Kampf dagegen, ist eine emotionale Debatte entbrannt. Während eine Gruppe von Experten auf die extrem hohen Corona-Inzidenzen unter jungen Menschen verweist, warnen andere Fachleute, dass die Kollateralschäden extrem sind und psychische Erkrankungen stark zunehmen.

Welches Argument wiegt schwerer?

Rund um diese Frage diskutierten Experten im Videotalk "STANDARD mitreden". Mit dabei ist der Arzt Thomas Müller, der die Innsbrucker Kinderklinik leitet. Er berichtet, was Pädiatern bei Corona Sorgen bereitet und wie viele schwere Erkrankungsfälle es unter Kindern in Österreich zuletzt gab. Ebenfalls zu Gast ist Kathrin Sevecke, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie. In einer Studie untersucht sie, wie sich das Wohlbefinden der Kinder seit Pandemiebeginn entwickelt. Sevecke warnt: Die Lockdowns machen den Kindern immer schwerer zu schaffen.

Ebenfalls zu Gast sind der Bildungsaktivist Daniel Landau sowie Corina Korner, Generalsekretärin des Judo-Verbands.

Welche Erkrankungen zunehmen

Wenn die Schulen schon offen bleiben, was muss sich dort angesichts der Epidemie aktuell ändern? Daniel Landau liefert Ideen im Video. Was wissen wir über die Schutzwirkung der Impfung bei Kindern in Bezug auf das gefährliche Pädiatrische Inflammatorische Multiorgan-Syndrom (PIMS), und warum nehmen gerade Essstörungen unter jungen Menschen derzeit zu? Alle Antworten gibt es im Talk. (Video: Andreas Müller, 5.12.2021)