In beiden Fällen wurden die Geräte an ein Reparaturzentrum im US-Bundesstaat Texas versandt.

Foto: Standard/Proschofsky

Wer sein Pixel-Smartphone reparieren möchte, kann es in manchen Ländern direkt bei Google einsenden. Für Aufregung sorgen nun die Berichte zweier Personen, deren Konten dadurch übernommen wurden. So schreibt die US-amerikanische Bestsellerautorin und Spieledesignerin Jane McGonigal auf Twitter, dass Fremde auf ihr Gerät Zugriff hatten.

Sie hatte ihr Smartphone mit Garantieanspruch beanstandet. Eine unbekannte Person habe es allerdings verwendet, um sich bei ihren Cloud-Diensten und E-Mail-Konten einzuloggen, schreibt sie. In beiden Fällen machte sich, wie Logdateien zeigen würden, die Person auf die Suche nach Nacktbildern. Sicherheitsnotifizierungen von Google seien in den Backup-Mail-Konten gelöscht worden, damit McGonigal nicht erfährt, dass jemand auf ihr Smartphone zugegriffen hatte.

In sozialen Medien gepostet

Eine weitere Person, die sich auf Reddit anonym gemeldet hat, behauptet, dass auch bei ihr gezielt nach Nacktbildern gesucht wurde. Allerdings in diesem Fall mit Erfolg – die Fotos seien daraufhin auf den eingeloggten Social-Media-Konten veröffentlicht worden. Zudem habe die Person via Paypal einen Betrag in Höhe von fünf US-Dollar abgebucht. Die Person hat den Beitrag mittlerweile gelöscht.

In beiden Fällen wurden die Geräte an ein Reparaturzentrum im US-Bundesstaat Texas versandt. Die Autorin McGonigal erfuhr, dass ihr Pixel-Handy verloren gegangen sei – basierend auf den Benachrichtigungen zu ihrem Smartphone dürfte das aber nicht der Fall sei. Die Reparatureinrichtung wird nicht von Google selbst, sondern von einem Vertragspartner betrieben. Der Konzern empfiehlt grundsätzlich, alle persönlichen Daten vor dem Versand zu löschen und das Handy auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. (red, 6.12.2021)