Beim Hotel Kaiser Franz Josef startet die Wanderrunde.

Foto: Thomas Ruzicka

Beim Zellenbach wird der Wanderer aufgefordert, Wasser zu treten – aber das ist besser etwas für wärmere Jahreszeiten.

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Meistens führt der Weg auf Forststraßen durch den Wald.

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Beim Gasthof Furtner ist die Hälfte der Runde schon geschafft.

Foto: Thomas Ruzicka

Der Klausenbach zwängt sich hier durch ein enges Tal.

Foto: Thomas Ruzicka

Rohr im Gebirge ist ein etwas abseits gelegener Ort im Schneebergland, in den Gutensteiner Alpen, erreichbar über den Rohrer Sattel. Die kleine Gemeinde Rohr hat ein paar Themenwege im Angebot; wir haben uns für den Tümpflweg entschieden.

Tümpfl, das sind sumpfige Talböden – und an solchen kommt man auch vorbei. Aber nicht nur. Der Weg führt abwechslungsreich durch Wälder und an vielen Bächen entlang. Rohr liegt im Quellgebiet der Schwarza. Der Weg ist leicht zu gehen, er richtet sich auch an Familien. Auf diversen Tafeln werden Sagen und Geschichten aus der Gegend erzählt.

Man startet in der Ortschaft, hinter der Kirche, in der Nähe des Gasthauses Kaiser Franz Josef. Dabei muss man nur immer den Schildern folgen, die gegen den Uhrzeigersinn in gut zwei Stunden wieder zum Ausgangspunkt zurückführen. Ziemlich am Anfang kommt man am ebenso klaren wie kalten Zellenbach vorbei. Hier befindet sich eine der Kneipp-Stationen zum "Waldweg aktiv". Man könnte hier Wassertreten, was in der kalten Jahreszeit besonders fordernd wäre. Es geht über die Brücke, wir halten uns links – und ab jetzt folgen wir nur mehr den Hinweisen des "sagenumwobenen" Tümpflweges, der durch viel Wald führt.

Mit etwas Fantasie

Ab dem Skilift und dem Gasthof Furtner – wir haben nun gut die Hälfte der Runde absolviert – heißt der Tümpflweg plötzlich Sagenweg. Das soll uns aber nicht weiter stören. Kurz geht es an der schmalen Straße neben dem Klausbach entlang. Bald führt der Weg links rauf über einen schmalen Steg zu einem Forstweg, der später wieder runter zum Klausbach samt Straße kommt. Wieder kann man kleine Abstecher zu Themenstationen machen. Das Wasser des Klausbachs presst sich hier durch eine schmale Schlucht.

Der steile Felsen, an dem wir vorbeikommen, wird Teufelsmauer genannt. Wenn man den Felsen passiert hat, sich umdreht und die Teufelsmauer genau ansieht, kann man mit etwas Fantasie erkennen, dass der Felsen das Profil des Satans hat. (Johanna Ruzicka, 9.12.2021)

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