Die Aussagen traf Musk während des CEO-Gipfels des "Wall Street Journal".

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Mit dem Build Back Better Act will US-Präsident Joe Biden unter anderem die Gefahren des Klimawandels in Angriff nehmen. Unter anderem sind dafür Subventionen für Elektrofahrzeuge geplant. Die finanzielle Unterstützung sollte man laut Elon Musk, Chef des Elektroautobauers Tesla, loswerden.

Musk äußerte sich auf dem CEO-Gipfel des "Wall Street Journal" zum Thema, als er von der Reporterin Joanna Stern nach dem oben erwähnten Gesetzesentwurf fragte. Sie stellte die hypothetische Situation auf, in der Biden Musk anruft, um ihn zu fragen was Teil des Gesetzespakets sein sollte, berichtet "Gizmodo".

"Defizit im Bundeshaushalt"

"Um ganz offen zu sein, hat niemand bei Tesla erwähnt, ob sie sich für dieses Gesetz interessieren oder nicht. Wir denken überhaupt nicht darüber nach", sagte er daraufhin und fuhr fort: "Es ist vielleicht besser, wenn das Gesetz nicht verabschiedet wird. Das Defizit im Bundeshaushalt ist wahnsinnig."

Die im Entwurf vorgesehenen Subventionen für Elektrofahrzeuge und die nötige Ladeinfrastruktur seien laut ihm zudem "unnötig". "Brauchen wir Unterstützung für Tankstellen?", fragte er rhetorisch. "Brauchen wir nicht. Es gibt also keinen Grund, ein Ladenetz zu unterstützen. Ich würde es streichen. Ich sage buchstäblich, dass wir alle Subventionen abschaffen sollten."

Milliarden-Subventionen

Musk selbst hat sich bisher allerdings bei all seinen Unternehmen auf staatliche Aufträge und auch Subventionen verlassen. Eine Studie der "Los Angeles Times" aus dem Jahr 2015 schätzt, dass der Milliardär insgesamt 4,9 Milliarden US-Dollar an staatlichen Mitteln erhalten hat. Eine Zahl, die in der Zwischenzeit gestiegen sein dürfte. (red, 8.12.2021)