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Inzwischen soll sich die Produktion wieder normalisiert haben.

Foto: AP / Richard Drew

Die gesamte Technologiebranche war dieses Jahr von Lieferproblemen betroffen, die einen massiven Halbleitermangel ausgelöst haben. Betroffen ist davon nicht nur die Autoindustrie, sondern auch Technologiekonzerne wie Apple – das im Oktober für mehrere Tage die Produktion von iPhones und iPads einstellen musste, berichtet "Techradar".

Was auf den ersten Blick nach einer Kleinigkeit klingt, ist in Wirklichkeit eine große Sache: Immerhin handelt es sich um das erste Mal seit zehn Jahren, dass Apple die Produktion von iPhones einstellt, und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem diese normalerweise hochgefahren wird.

Chipmangel und Umweltziele

Als mögliche Auslöser nennt die japanische Tageszeitung "Nikkei" mehrere Faktoren, darunter die anhaltende Chipknappheit, aber auch unerwartete Einschränkungen der Stromnutzung in China. Letztere sollen auf überschrittene Umweltziele und steigende Kohlepreise zurückzuführen sein und wurden laut den Berichterstattern mit einer Vorwarnung von nur einem Tag umgesetzt. Insgesamt waren von diesen Problemen mehrere Apple-Zulieferer mit mehr als 150 Produktionsstätten in China, Vietnam und Malaysia betroffen.

In Kombination gipfelte das laut "Techradar" zur kurzzeitigen Einstellung der Produktion, was dazu führte, dass Apple 20 Prozent weniger iPhone 13 herstellen konnte als geplant – obwohl Ressourcen von anderen Geräten für das Smartphone abgezwackt wurden. Das führte wiederum dazu, dass im selben Zeitraum 50 Prozent weniger iPads und 25 Prozent weniger ältere iPhones hergestellt wurden als geplant.

Produktion normalisiert

In der Zwischenzeit soll die Produktion wieder hochgefahren worden sein. "Nikkei" berichtet jedoch, dass die Zulieferer angewiesen worden sein sollen, diese im November, Dezember und Jänner weiter zu beschleunigen. Das widerspricht einer "Bloomberg"-Meldung von Anfang Dezember, laut der die Nachfrage nach iPhones kurz vor den Feiertagen kleiner sein könnte als ursprünglich erwartet. (red, 9.12.2021)