Die Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Adrian Pertl erlitt einen Kreuzbandriss.

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Innsbruck/Val d'Isère – Österreichs Männer-Team im alpinen Skisport hat verletzungsbedingt einen weiteren Top-Rennläufer für die Weltcup- und Olympia-Saison verloren. Slalom-Vizeweltmeister Adrian Pertl erlitt am Samstag im Riesentorlauf von Val d'Isère einen Riss des vorderen Kreuzbandes und eine Meniskusverletzung im rechten Knie, wie die Diagnose am Sonntag ergab. Er wird noch am Sonntag in Hochrum bei Innsbruck operiert.

Der 25-jährige Kärntner war im unteren Teil der Face de Bellevarde mit den Skiern an einer Torstange hängengeblieben und gestürzt. Relativ schnell war im ÖSV eine schwere Knieverletzung befürchtet worden. Pertl reiste nach Österreich zurück, wo Sonntagvormittag eine MRT-Untersuchung vorgenommen wurde.

Leitinger out

Bereits Anfang November war das Saisonende für Roland Leitinger gekommen. Der Salzburger Riesentorlauf-Spezialist und Zweitplatzierte des Saison-Auftaktrennes in Sölden hatte sich bei einem Sturz im Parallel-Training auf der Reiteralm einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zugezogen.

Lahnsteiner out

Auch Europacup-Gesamtsieger Maximilian Lahnsteiner fällt für die gesamte Saison aus, beim Riesentorlauftraining im Schnalstal zog sich der Oberösterreicher im Oktober bei einem Trainingssturz einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu.

Schwarz zurück

Noch glimpflich im Vergleich dazu war ein Einfädler von Slalom-Kugelgewinner Marco Schwarz am 3. November auf der Resterhöhe bei Mittersill verlaufen. Sechs Wochen nach dem erlittenem Einriss des Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk kehrte der Kärntner am Sonntag ins Renngeschehen zurück, verpasste aber die Qualifikation für den zweiten Durchgang des Weltcup-Slaloms in Val d'Isère. Der Trainingsrückstand sollte jedoch bis zur heißen Slalom-Phase im Jänner weitgehend aufgeholt sein. (APA, 12.12.2021)