Für Rapid wird es knifflig.

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Der SK Rapid hat am Montag den Gegner in der Zwischenrunde der Uefa Conference League zugelost bekommen. Die Wiener treffen entweder auf Tottenham Hotspur oder auf Vitesse. Rapid hat am 17. Februar zunächst Heimvorteil, das Rückspiel findet eine Woche später statt. Die Grün-Weißen waren als Dritter der Gruppenphase der Europa League in den dritthöchsten europäischen Klubbewerb umgestiegen.

Ob der Premier-League-Klub Tottenham oder Vitesse aus den Niederlanden der Gegner ist, sollte sich in den kommenden Wochen entscheiden. Die Spurs wollten zum Abschluss der Gruppenphase gegen Stade Rennes aufgrund von Corona-Infektionen im Kader nicht antreten, das Spiel wurde verschoben. Bis dato ist noch kein Nachtragstermin gefunden. Der Ball liegt bei der Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der Uefa. Vitesse liegt in der Tabelle drei Zähler vor Tottenham, die Engländer müssten gegen Gruppensieger Rennes somit gewinnen, um aufzusteigen.

Aus derzeitiger Sicht spricht viel für ein Duell mit Vitesse, wo seit Sommer 2020 mit Thomas Letsch ein ehemaliger Austria-Trainer werkt. In der Ehrendivision liegt die Mannschaft derzeit auf dem vierten Platz hinter den Spitzenteams PSV Eindhoven, Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam. Tottenham wird von Antonio Conte trainiert, der Italiener übernahm Anfang November nach einem schwachen Saisonstart vom beurlaubten Nuno Espirito Santo. In der Premier League ist der Klub momentan Siebenter.

Barisic: "Hätten keinen stärkeren Gegner ziehen können"

Rapids Neo-Trainer Ferdinand Feldhofer kann mit beiden Namen etwas anfangen. Als Coach des WAC traf er im vergangenen Februar im Europa-League-Sechzehntelfinale auf die Spurs und schied mit den Lavanttalern mit einem Gesamtscore von 1:8 aus. "Da hätte ich noch eine Rechnung offen", meinte der Steirer nach der Auslosung. Auch mit Klubs aus den Niederlanden hat er mit den Wolfsbergern Erfahrung gemacht. Feyenoord wurde im Vorjahr in der Europa League zweimal besiegt. "Ich denke, dass die Bilanz Österreich gegen Holland in den letzten Jahren sehr positiv für Österreich ausgefallen ist", erklärte Feldhofer.

Für Sportchef Zoran Barisic war es "ein Los, das sich sehen lassen kann. Meiner Meinung nach hätten wir keinen stärkeren Gegner ziehen können". Über Tottenham – "eine englische Spitzenmannschaft gespickt mit internationalen Superstars" – brauche man kein Wort verlieren. "Vitesse ist eine holländische Topmannschaft, die in den letzten Jahren immer mit vorne dabei ist. Sie haben international eine sehr gute Saison in einer sehr herausfordernden Gruppe gespielt", merkte Barisic an.

Der LASK steht als Gruppensieger bereits fix im Achtelfinale und steigt erst eine Runde später in die K.-o.-Phase ein. (luza, APA, 13.12.2021)

Duelle in der Zwischenrunde der Conference League:

  • Rapid Wien – Tottenham (ENG)/Vitesse (NED)
  • Olympique Marseille (FRA) – Qarabag (AZE)
  • PSV (NED) – Maccabi Tel Aviv (ISR)
  • Fenerbahce (TUR) – Slavia Prag (CZE)
  • Midtjylland (DEN) – PAOK (GRE)
  • Leicester City (ENG) – Randers (DEN)
  • Celtic (SCO) – Bodo/Glimt (NOR)
  • Sparta Prag (CZE) – Partizan (SRB)

Duelle in der Zwischenrunde der Europa League:

  • FC Sevilla – Dinamo Zagreb (Dilaver)
  • Atalanta Bergamo – Olympiakos Piräus
  • RB Leipzig (Laimer) – Real Sociedad San Sebastian
  • FC Barcelona (Demir) – SSC Napoli
  • Zenit St. Petersburg – Betis Sevilla
  • Borussia Dortmund – Glasgow Rangers
  • Sheriff Tiraspol – SC Braga
  • FC Porto – Lazio Rom