Die Glitzerbombe ist mittlerweile legendär.

Foto: Mark Rober

Auf Youtube genießt der Tüftler Mark Rober bereits Kultstatus. Mit manipulierten Produktboxen, die als stinkende Glitzerbomben zu Hause oder auch im Auto der Diebe "explodieren", lehrt er diesen Jahr für Jahr das Fürchten.

Mit der bereits vierten Version haben er und sein Team sich noch einmal übertroffen. Mehr Glitzer, mehr stinkendes Sekret und ein in die Höhe schnellender Deckel beim Öffnen sind nur einige von mehreren Neuerungen, die Kriminellen eine deftige Lektion erteilen.

Mark Rober

In diesem Jahr ist die Glitzerbombe in einer Schachtel des Apple-Lautsprechers Homepod verpackt, die vor einem Haus abgestellt auf die Diebe wartet. Im Inneren der aufwendigen Konstruktion sind vier Smartphones verbaut, die den Vorgang aus vier Perspektiven filmen und den Aufenthaltsort der Box mittels GPS an Robers Handy schicken. Ein Mikrofon nimmt sämtliche Geräusche nach dem Diebstahl auf, ein Lautsprecher simuliert Polizeifunk bzw. stresst die Diebe mit einem Countdown.

Ein halbes Kilo biologisch abbaubarer Glitzer

Die neue Version kann durch das überarbeitete Kammersystem dreimal hintereinander feinsten Glitzer in der Umgebung verstreuen. Auch beim künstlichen Furz-Sekret wurde das Volumen um 20 Prozent erhöht. Für Schockmomente, die auch im Video gut dokumentiert sind, sorgt die erstmals verbaute laute Hupe, die kurz nach dem Öffnen ertönt. Da der Deckel sich wegkatapultiert, können die Diebe die Box auch nicht so leicht schließen wie bisher.

Die auf Video festgehaltenen Szenen zeigen, dass es die diesjährige Box besonders in sich hat. In einem Fall baut der Dieb fast einen Unfall, weil er während des Autofahrens das gestohlene Gut auf dem Beifahrersitz öffnet. In einem anderen Fall will der Dieb den vermeintlichen Apple-Lautsprecher sofort in einem Geschäft als Gebrauchtware verkaufen. Der zunächst gebotene Preis erscheint ihm aber als zu wenig. Im Zuge der Diskussion wird die Box geöffnet. Unter Glitzer und Gestank sucht der Dieb schließlich das Weite. (step, 16.12.2021)