Der nach Arik Brauer benannte Publizistikpreis wird "für fundierte Beiträge zur öffentlichen Debatte verliehen, die den Nahen Osten aus einer fairen und realitätsbezogenen Perspektive betrachten".

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Wien – Der Journalist Christian Ultsch, Leiter des Außenpolitikressorts der "Presse", und die deutsche Journalistin und Filmemacherin Esther Schapira sind die ersten Gewinner des neuen Arik-Brauer-Publizistikpreises. Die Auszeichnung wird künftig einmal jährlich "für fundierte Beiträge zur öffentlichen Debatte verliehen, die den Nahen Osten aus einer fairen und realitätsbezogenen Perspektive betrachten", vergeben, wie der auslobende Thinktank Mena-Watch am Montag bekannt gab.

Die Wiener Denkfabrik analysiert laut eigenen Angaben "die MENA-Region (Middle East North Africa) und deren Darstellung in den Medien im Dienste der qualitativen Verbesserung des Diskurses über diese Region". Gründer von Mena-Watch ist der Unternehmer Erwin Javor, der viele Jahre lang ein enger Freund des Anfang 2021 verstorbenen Universalkünstlers Brauer gewesen sei, hieß es in einer Aussendung.

Wissen, Anstand und Menschlichkeit

"Die Preisträger leben eine durch Wissen, Anstand und Menschlichkeit gekennzeichnete Haltung gegenüber allen Ausprägungen von Antisemitismus, die sie in ihrem Werk zum Ausdruck bringen", heißt es seitens der Jury, der u.a. Brauer-Tochter Timna Brauer, Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums Wien, Puls 24-Chefredakteur Stefan Kaltenbrunner, STANDARD-Herausgeber Oscar Bronner und Ednan Aslan, Professor für islamische Religionspädagogik am Institut für Islamisch-theologische Studien der Universität Wien, angehören.

Die Preisträgerin und der Preisträger erhalten eine von Brauer noch selbst zu diesem Zweck entworfene Keramikskulptur. Die Verleihung soll im März 2022 im ehemaligen Stadttheater Walfischgasse über die Bühne gehen. (APA, 20.12.2021)