Österreichische Unternehmen wollen in den nächsten Tagen und Wochen gemeinsam Werbung für die Impfung machen.

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Wien – Mit Slogans wie "Das Leben ist schön. Und geimpft noch schöner" (Bipa) oder "Impfen ist in" (Spar) starten österreichische Unternehmen eine neue Impfkampagne unter dem Motto "Wenn alle mitmachen, kann man alles verändern". Unter Federführung der Österreichischen Wirtschaftskammer, dem Handelsverband* und der Werbeagentur Jung von Matt/Donau beteiligen sich ab Dienstag 80 Firmen, um mit eigens kreierten Werbesprüchen und dem Hashtag #ZusammenGegenCorona für die Corona-Impfung zu trommeln. Geht es nach den Initiatoren, dann sollen es in den kommenden Wochen noch viel mehr werden.

Vorbild für die Kampagne ist Deutschland, wo sich kürzlich bei #ZusammenGegenCorona rund 150 Unternehmen formiert haben – der STANDARD berichtete.

Okay der Berliner Agentur eingeholt

In Deutschland orchestrierte die Berliner Agentur Antoni die Kampagne, in Österreich ist Jung von Matt/Donau auf den Zug aufgesprungen: "Wir haben die Kampagne in Deutschland gesehen und uns im ersten Moment geärgert, dass wir die Idee nicht hatten. Im zweiten Moment haben wir gesagt: komm, das schaffen wir in Österreich auch und haben mit unseren zahlreichen Kunden und Partner gesprochen. Wir haben natürlich auch die Berliner Agentur Antoni gefragt, ob wir das dürfen – sie fanden es großartig", erklärt Fedja Burmeister, Geschäftsführer von Jung von Matt/Donau.

Medienkooperationen

Für die nötige Öffentlichkeit sollen neben Social Media auch Medienkooperationen sorgen, sagt Eva Weissenberger, Leiterin des Data & Media Centers der Wirtschaftskammer Österreich. Der Startschuss am Dienstag sei erst der Anfang. So stellt etwa die Gratiszeitung "Heute" ab Dienstag, 21. Dezember, Anzeigenplätze zur Verfügung und Außenwerber Gewista bietet seine Werbeflächen auf 1.500 Citylights. Spots bei Privatsendern der ProSiebenSat1Puls4-Gruppe oder über den TV-Vermarkter IP sollen im nächsten Jahr folgen. Servus TV dürfte nicht unter den Kooperationspartnern sein.

"Wir bringen diese wichtige Kampagne somit in die Breite und hoffen, dass sie ähnliche Effekte wie in Deutschland hat", so Fedja Burmeister. Dort zeige eine Studie, dass #ZusammenGegenCorona Auswirkungen auf die Impfbereitschaft habe. Die Kampagne ist auch für Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer ein "starkes Signal für die Pandemiebekämpfung": "Um die Impfquote so schnell wie möglich zu steigern, müssen jetzt alle an einem Strang ziehen, denn die Impfung ist ein zentraler Schlüssel, um die Pandemie zu bekämpfen." (omark, 20.12.2021)