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Das Deutschland-Comeback von Delivery Hero ist gescheitert.

Foto: Reuters/Fabrizio Bensch

Der Essenslieferdienst Delivery Hero gibt sich nach nur wenigen Monaten der scharfen Konkurrenz geschlagen und zieht einen Schlussstrich unter seine deutsche Expansion. Das Foodpanda-Geschäft in sechs deutschen Städten – darunter Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München – werde wieder dicht gemacht, kündigte der Dax-Konzern am Mittwoch an. Lediglich Berlin werde als "Innovationszentrum" bestehen bleiben.

Delivery Hero war erst im Sommer auf den deutschen Markt zurückgekehrt. Nach dem Verkauf des Deutschland-Geschäfts an Just Eat Takeaway.com war das international tätige Unternehmen fast zwei Jahre lange nicht in Deutschland aktiv gewesen. In Österreich ist Delivery Hero mit der Tochter Mjam vertreten.

Japan-Geschäft wird verkauft

Zugleich gab Delivery Hero bekannt, das Japan-Geschäft veräußern zu wollen. In dem hoch umkämpften Markt war der Essenslieferdienst im September 2020 an den Start gegangen. Delivery-Hero-Chef Niklas Östberg begründete seine Entscheidung mit der scharfen Konkurrenz – nicht nur durch andere Essenslieferdienste sondern auch stark wachsende Start-ups wie Flink und Gorillas, die vorwiegend Lebensmittel ausliefern: "Wir sehen uns jetzt mit einer ganz anderen Realität konfrontiert als bei unserem Eintritt in diese Märkte und müssen daher schweren Herzens andere Wachstumsmöglichkeiten mit größerem Potenzial verfolgen." (APA, 22.12.2021)