Daniel Sturridge wurde mit Lucci wiedervereint.

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Los Angeles – Er wollte "alles zahlen, was verlangt wird", sagte der englische Fußballstar Daniel Sturridge in einer Videobotschaft: "20.000 Pfund, 30.000 Pfund, was auch immer", wiederholte er in die Kamera. Wenn man ihm nur seinen Hund Lucci wiederbringe. Der Zwergspitz war bei einem Einbruch 2019 in sein Haus in Los Angeles gestohlen worden. Und tauchte tatsächlich kurz darauf wieder auf.

Ein Mann namens Foster Washington fand den Hund, brachte ihn zuerst zu seinen Kindern – weil sie sich sonst kein Haustier hätten leisten können –, aber entdeckte schließlich das Video von Sturridge. Nachdem die Ähnlichkeit zwischen dem gefundenen und dem vermissten Hund groß war, brachte ihn Washington zu dem Fußballstar. Doch da war offenbar das Versprechen über die finanzielle Belohnung wieder vergessen. Schlussendlich zog der Hundefinder vor Gericht, um die Summe auch tatsächlich zu erhalten – und bekam recht.

Vertragsbruch

Ein Richter in Los Angeles verurteilte Sturridge zu einer Zahlung von 30.000 US-Dollar (rund 26.500 Euro) an den Besitzer, weil ein Vertrag gebrochen worden sei. Das berichtet die "New York Times".

Der Fußballstar, der für die britischen Clubs Liverpool und Chelsea aufgelaufen ist und nun in Australien spielt, reagierte via Twitter auf das Urteil: "Andere versuchen, sich an meinen persönlichen Erfolgen zu bereichern", schrieb er und erzählte dann eine andere Geschichte zum Fund von Hund Lucci.

Ein junger Bub soll den Zwergspitz entdeckt und zurückgebracht haben. Er hätte ihm eine Belohnung gegeben, der Bub habe sich gefreut. Doch die Geschichte glaubte der Richter nicht. (bbl, 27.12.2021)