Als die Partie längst entschieden war: der Treffer von Ville Koivunen zum 5:1 für Finnland.

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Edmonton – Österreichs U20-Eishockeynationalteam ist mit der erwartet klaren Niederlage in die Weltmeisterschaft in Edmonton gestartet. Die ÖEHV-Junioren mussten sich am Montag Finnland mit 1:7 (0:2,1:2,0:3) geschlagen geben. Mit Titelfavorit Kanada wartet am Dienstag (Mittwoch, 1.00 Uhr MEZ) der nächste übermächtige Gegner.

"Es ist einfach ein Riesenunterschied, das hat man am Eis gemerkt", resümierte Teamchef Marco Pewal. "Wir haben gewusst, dass es ein sehr schwieriges Spiel wird, wir werden wenig die Scheibe haben. Wir müssen schauen, dass wir unser Haus sehr gut schützen, defensiv sehr gut spielen. Das haben wir teilweise sehr gut gemacht, aber teilweise haben wir sie zu einfach in unser Haus gelassen. Daraus müssen wir lernen. Gegen die Kanadier wird es sicher nicht einfacher", erklärte der Teamchef.

Die Finnen, WM-Dritter des vergangenen Jahres, zeigten von Beginn weg den Klasseunterschied auf. 21:4 an Torschüssen und 2:0 an Toren durch Ville Koivunen (4.) und Samuel Helenius (19.) stand es nach dem ersten Drittel zugunsten der Skandinavier. Die Mannschaft von Pewal wurde nur einmal richtig gefährlich, als Oskar Maier am finnischen Torhüter scheiterte (9.).

Im Mitteldrittel belohnten sich aber auch die Österreicher. Verteidiger Martin Urbanek traf im Powerplay zum 1:3 (26.). Doch Finnland, das am Vortag Deutschland mit 3:1 bezwungen hatte, legte nicht einmal eine Minute später nach und erzielte im Schlussdrittel drei weitere Tore.

Die Österreicher hatten alles andere als eine optimale Vorbereitung, auch wenn das wohl keinen Einfluss auf den Ausgang des Spiels hatte. Nach einem positiven Corona-Test eines Spielers musste die gesamte Mannschaft für 24 Stunden in den eigenen Hotelzimmern in Quarantäne, das Abschlusstraining entfiel. (APA, 27.12.2021)