Nach dem Smartphone-Flaggschiff ist bekanntlich vor dem Smartphone-Flaggschiff. Einen Ausblick auf die Spitzenhandys der nächsten Monate hat nun Xiaomi gegeben und das Xiaomi 12 und 12 Pro vorgestellt.

Die Handys setzen auf neue Hardware von Qualcomm und Sony. Letztere soll für allem für weitere Fortschritte in Sachen Kamera bürgen. Wermutstropfen: Die Enthüllung erfolgte für den chinesischen Markt, im Frühjahr sollten die Geräte aber auch in unseren Breitengraden landen.

Basics und Bildschirm

Doch der Reihe nach. Das Rechenherz der neuen Xiaomi-Handys. Firmenchef Lei Jun versprach dazu auch eine gute Kühllösung, da diesem Chip eine gewisse Hitzköpfigkeit nachgesagt wird. Bei der Speicherausführung gibt es beide Telefone in Varianten mit 8 GB RAM und 128 GB oder 256 GB an nicht erweiterbarem Onboardspeicher, als auch in einer 12/256 GB-Ausführung, die aber womöglich dem chinesischen Markt vorbehalten bleiben wird.

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Die "normale" Variante bietet einen AMOLED-Bildschirm mit Full-HD+-Auflösung (2.400 x 1.080 Pixel) mit HDR-Unterstützung und ist dank dessen 6,3-Zoll-Diagonale damit auch noch vergleichsweise kompakt (152,7 x 69,9 x 8,2 mm, 180 Gramm). Die Bildwiederholrate liegt bei bis zu 120 Hz, die maximale Helligkeit wird mit starken 1.100 nits angegeben.

Das Xiaomi 12 Pro bietet hingegen ein HDR-taugliches LTPO-AMOLED-Panel der zweiten Generation. Dieses beherrscht eine stufenlose Regelung der Wiederholrate zwischen einem und 120 Hz, was zu längerer Akkulaufzeit beitragen soll. Es liefert QHD+-Auflösung (3.200 x 1.440 Pixel) und ist mit einer Diagonale von 6,7 Zoll merklich größer (163,6 x 74,6 x 8,2 mm, 205 Gramm) Beide Modelle verfügen über Stereolautsprecher für die Soundwiedergabe.

Äußerlich sind das Xiaomi 12 Pro (hier zu sehen) und...
Foto: Xiaomi

Kamera

Der neue Sony IMX 707-Kamerachip bleibt dem Pro-Modell vorbehalten, der für die Aufnahmequalität der 50 MP-Hauptkamera (Weitwinkel) bürgen soll. Diese verfügt auch noch über zwei weitere 50 MP-Sensoren, die für Porträts und Ultraweitwinkel-Fotos verantwortlich zeichnen. Ein neuer Nachtmodus unterstützt alle drei Kameras und soll für bessere Ergebnisse bei dunklen Lichtverhältnissen bürgen.

Die Standard-Ausgabe des Smartphones nutzt hingegen den Sony IMX 766, der etwa schon beim Oneplus 9 Pro verbaut ist. Die Hauptkamera kommt auch hier auf eine nominelle Auflösung von 50 Megapixel und wird unterstützt von einer Ultraweitwinkelkamera (13 MP) sowie einem Makrosensor (5 MP).

Beide Smartphones sollen dank "Cyberfokus" besonders flott scharfe Fotos machen können und bieten optische Bildstabilisierung. Ident ist außerdem die 32 MP-Frontkamera.

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Netzwerk und Akku

In Sachen Netzwerktechnologie wird "State of the Art" geliefert. Die Handys verfügen über zwei nanoSIM-Slots und unterstützen 5G, Wifi 6 sowie Bluetooth 5.2. Dazu gibt es NFC und einen Infrarot-Port für Fernbedienungs-Features. Die kabelgebundene Daten- und Ladeanbindung läuft über einen USB-C-Port (USB 2.0). Eine Kopfhörerbuchse gibt es nicht.

...das Basis-Modell abseits von Größenunterschied und Farbvarianten kaum zu unterschieden.
Foto: Xiaomi

Unterschiede gibt es wiederum beim Akku. Die Pro-Ausgabe wartet mit einer Kapazität von 4.600 mAh auf. Aufladen per Kabel wird mit bis zu 120 Watt unterstützt, drahtlos mit bis zu 50 Watt, wobei diese Angaben mit einer gewissen Vorsicht zu genießen sind. Das Standard-Modell lädt drahtlos ebenfalls mit bis zu 50 Watt und per Kabel mit maximal 67 Watt. Beide unterstützen außerdem Reverse Charging, also das Aufladen anderer Geräte, mit bis zu 10 Watt.

Preise

Das Xiaomi 12 und 12 Pro sind in China bereits ab 31. Dezember verfügbar. Das Basismodell ist ab umgerechnet etwa 510 Euro zu haben, die Pro-Version schlägt mit rund 650 Euro zu Buche. Das entspricht der Preisgebung des Vorgängers, dessen Basisversion zum Europa-Start für 799 Euro erhältlich war. (gpi, 29.12.2021)