Auch in diesem Jahr hemmt die Pandemie die Euphorie und hat viele Aussteller dazu bewogen, die Teilnahme abzusagen.

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Zum Auftakt der Technik-Messe CES in Las Vegas herrscht maue Stimmung. Die Branche stellt sich im Geschäft mit Verbrauchern nach explosiven Zuwächsen in der Corona-Pandemie auf nur noch gebremstes Wachstum ein. So rechnet der US-Industrieverband CTA im wichtigen Heimatmarkt für dieses Jahr mit einem Umsatzplus von 2,8 Prozent auf 505 Milliarden Dollar (445,8 Mrd. Euro). 2021 waren die Erlöse noch um 9,6 Prozent gestiegen.

Die CES findet in diesem Jahr ohne viele große Aussteller wie Intel, Google oder General Motors statt, die sich wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante kurzfristig gegen eine Teilnahme entschieden.

Der CTA-Verband als CES-Veranstalter hielt dennoch an der Show in Las Vegas fest und verwies dabei unter anderem auf die Interessen vieler kleinerer und mittlerer Unternehmen, die bereits in ihre Messe-Präsenz investiert hätten. Doch auch vielen von ihnen erschien die Reise zur CES zu riskant. So blieben auf dem Start-up-Event "CES Unveiled", das junge Unternehmen gern als Sprungbrett für Medienaufmerksamkeit nutzen, viele der sonst begehrten Plätze leer.

Diverse Neuheiten, die üblicherweise eine große Bühne bei der CES bekommen hätten, wurden online vorgestellt. So etwa das Elektro-Forschungsauto Vision EQXX von Mercedes, das mit einer Batterieladung auf mehr als 1000 Kilometer Reichweite kommen soll. Andere europäische Unternehmen wie der französische Fitnesstechnik-Spezialist Withings sind dagegen auf der CES präsent. (APA, 4.1.2021)