Begrünte Gebäude sind in der Architektur in Zeiten heißer werdender Sommer der letzte Schrei. Weltweit überwuchert Grünzeug die Betonwüsten. Auf die Spitze getrieben wird der Trend nun in Schanghai mit dem Projekt "1.000 Trees", auf dem die namensgebenden 1.000 Bäume gepflanzt wurden.

Foto: EPA/ALEX PLAVEVSKI

Das Megaprojekt, dessen erste Etappe vor wenigen Tagen eröffnet wurde, beheimatet Shops, Büros, Restaurants, Museen und Galerien. Zwei Gipfel erdachte das Büro des britischen Architekten Thomas Heatherwick für den Immobilienentwickler Tian An, um und auf dem er das Projekt mit einer Nutzungsfläche von 300.000 Quadratmetern realisiert.

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Säulen waren hier allein aus statischen Gründen nötig. Sie wurden aber in die Höhe gezogen, sodass auf ihnen nun 1.000 Bäume aus 70 unterschiedliche lokalen Pflanzenarten in Szene gesetzt werden können. Im Inneren der Säulen verbirgt sich ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, mit dem die Bäume versorgt werden. Denn mit der Begrünung der Gebäude ist es bekanntlich nicht getan – das Hegen und Pflegen des Grünzeugs ist die eigentliche Herausforderung.

Acht Jahre hatte die Entwicklung von "1.000 Trees" gedauert. Ins Projekt inkludiert wurden auch einige historische Gebäude einer früheren Fabrik an den Ufern des Flusses Suzhou Creek.

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Eine weitere Etappe des Projekts rund um den zweiten Berggipfel ist noch in Bau und soll in rund zwei Jahren fertiggestellt werden. Hier sollen nicht nur Bäume auf Säulen, sondern gleich noch ein 12.000 Quadratmeter großer Park mit noch mehr Bäumen entstehen. (zof, 6.1.2022)