Bei der Wiener Ausbildungsinstitution fjum siedelt Wien sein Knowhow-"Lab" für geförderte journalistische Projekte an.

Foto: fjum

Wien – Die Stadt Wien erweitert ihre formelle Medienförderung für journalistische Startups und Projekte um Knowhow-Unterstützung: Das "Wiener Medieninitiative Lab" beim als Verein organisierten Forum Journalismus und Medien (fjum) soll geförderte Projekte und Startups mit Experten-Workshops unterstützen.

Die stadteigene Wirtschaftsagentur Wien unterstützt seit Herbst 2019 innovative journalistische Ideen und Projekte mit dem Förderprogramm "Wiener Medieninitiative". Bisher wurden vier Vergabe-Runden 96 Projekte mit insgesamt mehr als vier Millionen Euro gefördert, darunter Medienunternehmen wie "Kurier", "Falter", "Heute", "Dossier", STANDARD und journalistische Start Ups.

Das neue "Wiener Medieninitiative Lab" soll laut Wirtschaftsagentur geförderte Projektteams dabei unterstützen, ihre journalistische Idee weiter zu professionalisieren. Internationale Experten und Expertinnen sollen in Workshops ihre Erfahrungen und ihr Wissen in wirtschaftlichen, journalistischen und strategischen Bereichen mit den Medienmacher:innen teilen. Das Programm des Wiener Medieninitiative Lab wird vom fjum umgesetzt.

Ähnliche Erfahrungen, ähnliche Fehler

Das Lab-Programm wird jährlich gemeinsam mit den geförderten Medienmachern und Medienmacherinnen entwickelt. Das Lab soll auch den Austausch unter den Projektteams fördern. "Bei der Umsetzung journalistischer Produkte werden oft ähnliche wertvolle Erfahrungen aber auch Fehler gemacht. Durch die Vernetzung der Projektteams wollen wir die gegenseitige Unterstützung fördern", erklärt Kravagna.

Das neue Medienlab richtet sich an alle geförderten Projektteams, die ab der 4. Einreichrunde der Wiener Medieninitative gefördert wurden. Die ersten Workshops für Teams starten Mitte 2022. Die Teilnahme ist kostenlos.

Noch bis 15. März können Projekte für die fünfte Vergabe-Runde eingereicht werden. (red, 5.1.2022)