Auch Modelle der Mercedes S-Klasse, hier zu sehen während der Produktion in einem Werk in Sindelfingen, sind von dem Rückruf betroffen.

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Stuttgart – Daimler muss wegen technischer Probleme nach einem Bericht der deutschen "Bild" mehr als 800.000 Fahrzeuge weltweit zurückrufen. Da es derzeit an Ersatzteilen mangle, könnten die Reparaturen nicht sofort ausgeführt werden, berichtete die Zeitung am Dienstag. Wegen möglicher Brandgefahr müssten die Besitzer ihre Wagen stehen lassen.

Ein Daimler-Sprecher bestätigte die Zahl auf Anfrage nicht. Auch bei Mercedes-Benz Österreich wollte man keine marktspezifischen Zahlen kommunizieren, nannte aber die betroffenen Baureihen von Dieselmodellen der SUV GLE, GLS, GLC und G-Klasse sowie von C-, E- und S-Klasse. Durch ein Leck der Kühlmittelpumpe könne in Einzelfällen ein Ansteigen der Bauteiltemperatur nicht vollständig ausgeschlossen werden, erklärte die Pkw-Tochter Mercedes-Benz weiter.

Der erste Schwung an Reparaturen sei für Mitte beziehungsweise Ende Jänner geplant. Bis zum Werkstatttermin müssten die betroffenen Fahrzeuge "besonders umsichtig gefahren werden und die Nutzung auf das erforderliche Minimum beschränkt werden."