Seit Dezember gibt es für "Call of Duty" ein neues Anti-Cheat-System.

Foto: Activision

"Call of Duty" (CoD) hatte in den letzten Monaten mit einem wachsenden Cheater-Problem zu kämpfen. Fans des Battle-Royale-Shooters "Warzone" war es zwischenzeitlich kaum noch möglich, eine cheaterfreie Lobby zu finden. Im Dezember installierten die Entwickler deshalb ein neues Anti-Cheat-System namens Ricochet – und verkündeten kurz darauf, 48.000 Cheater-Accounts gesperrt zu haben.

Am Dienstag reichte der Publisher Activision außerdem Klage gegen Engine Owning ein. Das Unternehmen bewirbt unter anderem Cheats für "Call of Duty".

Unfairer Wettbewerb

"Mit dieser Klage versucht Activision, das rechtswidrige Verhalten einer Organisation zu stoppen, die zahlreiche bösartige Softwareprodukte verbreitet und gewinnbringend verkauft, um Mitgliedern der Öffentlichkeit unfaire Wettbewerbsvorteile zu verschaffen", heißt es in der Klage. Die anhaltenden Aktivitäten würden Activisions Spielen, dem Gesamtgeschäft und der Erfahrung der Spielergemeinschaft schaden.

Engine Owning bietet auf der eigenen Website Cheats für aktuelle "Call of Duty"-Titel, aber auch für "Halo Infinite" und ältere "Battlefield"-Teile. Beim Kauf von Cheats für das eingangs erwähnte Battle-Royale-Game "Warzone" verspricht das Unternehmen unter anderem einen Aimbot mit zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten. Das System soll sogar automatisch mit dem Schießen beginnen können, sobald man auf einen Gegner zielt. Außerdem kann man sich alle Spieler auf der Map anzeigen lassen. Die gesamte Feature-Liste umfasst mehr als 60 Punkte. (red, 5.1.2022)