Barty mit der Trophäe für den Turniersieg in Adelaide.

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Halep bei der Vorhand.

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Nadal musste auf dem Weg zu seinem Titel keinen spieler aus den Top-90 schlagen.

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Rafael Nadal hat sich nach seiner fünfmonatigen Tour-Pause gleich mit einem Titel zurückgemeldet. Der 35-jährige Spanier gewann am Sonntag das ATP-250-Turnier in Melbourne mit einem 7:6(6),6:3-Finalsieg über den Überraschungsfinalisten, den US-Qualifikanten Maxime Cressy. Für Nadal war es sein 89. Titelgewinn. Er hat damit bereits die 19. Saison in Folge zumindest ein Turnier auf der Tour gewonnen.

Bereits zuvor hatten sich standesgemäß auch die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty und Simona Halep mit Titeln auf das am 17. Jänner beginnende erste Grand-Slam-Turnier eingeschlagen. Barty gewann das WTA-500-Turnier in Adelaide mit einem 6:3,6:2-Erfolg über Jelena Rybakina aus Kasachstan. Auch die Australierin spielte ihr erstes Event seit September und kam zu ihrem 14. WTA-Titel.

Halep freute sich über ihren ersten Titel seit Mai 2020 und ein 6:2,6:3 über die Russin Veronika Kudermetowa bei einem der zwei zeitgleich stattfindenden Melbourne-Turniere. Das andere ging an die US-Amerikanerin Amanda Anisimova mit 7:5,1:6,6:4 über Alexandra Sasnowitsch aus Belarus.

WTA

Schließlich jubelte in Adelaide auch Gael Monfils über seinen elften ATP-Titel. Er besiegte den Russen Karen Chatschanow mit 6:4,6:4 und blieb damit im Turnier ohne Satzverlust. "Ich möchte mich bei meinem Team bedanken, wir hatten ein paar schwere Momente, haben ein bisschen Vertrauen verloren, sind aber seit Juli stark zurückgekommen", sagte Monfils nach seinem ersten Titel seit Februar 2020 (Rotterdam). Gemeint war damit u.a. auch der österreichische Coach von Monfils, Günter Bresnik, mit dem der Franzose seit einiger Zeit zusammenarbeitet.

Kanada holt ATP Cup

Beim mit 10 Mio. Dollar dotierten ATP Cup, dem Mannschafts-Pendant der Tour zum Davis Cup, setzte sich am Sonntag in Sydney Kanada durch. Bereits nach den Einzeln hatten sich die Nordamerikaner gegen die ohne Nadal angetretenen Spanier durchgesetzt. Kanada gewann die dritte Auflage des Bewerbs und das als erstes Team, das zuvor auch einen Länderkampf verloren (0:3 gegen die USA) hatte.

Denis Shapovalov und Félix Auger-Aliassime gingen aus den zwei Duellen zwischen Top-20-Spielern als Sieger hervor. Shapovalov (ATP-14.) gewann gegen Pablo Carreño-Busta (20.) 6:4,6:3, ehe Auger-Aliassime (11.) mit dem 7:6(3),6:3 gegen Roberto Bautista Agut (19.) noch vor dem möglichen Doppel alles klar machte.

Die Spanier verloren zum zweiten Mal das Endspiel, nachdem sie 2020 Serbien unterlegen waren. Titleverteidiger Russland war im Halbfinale ausgeschieden. Österreich fehlt diesmal, weil zunächst Dominic Thiem und dann auch noch Dennis Novak ausgefallen waren. (APA, 9.1.2022)