Der Hauptplatz in Linz: Ausgangs- und Endpunkt des Spaziergangs.

Foto: Birgit Eder

Der Probeturm wurde unter Erzherzog Maximilian erbaut.

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Der Ausblick auf die Donau

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Der Ausblick auf die Wiesen unterhalb des Aloisianums.

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Die Franz-Josef-Warte überragt die alten Bäume hier oben.

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Die angeblich 127 Stufen auf die Franz-Josef-Warte.

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Von hier oben sieht man den Pöstlingberg sehr gut.

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Das Friedrichstor mit den Initialen "AEIOU".

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Nach dem Wiener Kongress, zur Zeit des Biedermeier, suchten viele Menschen das Glück im Privaten. Dazu zählten auch Spaziergänge, um die nähere Umgebung zu erkunden. Der Linzer Freinberg wurde genau zu diesem Zweck erschlossen, damals gab es hier unzählige Ausflugsgasthäuser. Besonders beliebt war der Gasthof Jägermayr, wo Franz Schubert gerne sein Bier getrunken hat. Ab 1865 baute der Linzer Verschönerungsvereins das Areal weiter aus.

Auch heute – in unserem "neuen Biedermeier" – lohnt es sich, die 21 Hektar Wald- und Parklandschaft zu erkunden. Das Highlight ist die Franz-Josef-Warte, ein Aussichtsturm, der zum 40-jährigen Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Josef 1888 errichtet wurde. Von oben hat man einen guten Blick auf Linz, die Donau, ins Eferdinger Becken, auf den Pöstlingberg und ins Mühlviertel.

Der Römerstraße folgen

Vom Linzer Hauptplatz gehen wir in direkter Richtung durch die Hofgasse bis zum wuchtigen Linzer Schloss. Der teils steile Weg lässt uns schnell an Höhe gewinnen, der Ausblick auf die Stadt und die darunterliegende Donau wird immer interessanter. Nach der Erkundung des Schlosses gehen wir durch das Martinstor und gelangen zur Römerstraße mit dem Martinskirchlein. Wir folgen der Römerstraße weiter aufwärts, gehen an der Baustelle des Freinbergtunnels vorbei und nehmen danach den Weg bei der Bushaltestelle Vergeinerstraße aufwärts zum Freinberg.

Über die Barbarakapelle, die 1932 errichtet wurde und nach dem Krieg wiederaufgebaut werden musste, kommen wir zur Franz-Josef-Aussichtswarte. Von der Warte geht es dann noch abwärts zu einer weiteren Aussichtsplattform, die das Gefühl vermittelt, man würde hoch über der Donau schweben.

Wir umrunden den Berg und kommen am Keltenwall vorbei. Danach führt der Weg steil abwärts zur Sonnenpromenade und weiter bis zur Stupa, die 2013 von den Linzer Diamantweg-Buddhisten errichtet wurde. Von hier aus kann man an klaren Tagen bis zu den Alpen blicken. Im Anschluss geht es gemütlich zurück – über den Fritz-Lach-Weg, Mariahilfgasse, Klammstraße, Taubenmarkt und über die Landstraße zum Ausgangspunkt Hauptplatz. (Birgit Eder, 13.1.2022)

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